Fischamend ist Osteuropa-Drehscheibe für DHL

Für den deutschen Logistikkonzern DHL ist der Flughafen in Schwechat zur Drehscheibe geworden. Am Donnerstag hat das Unternehmen in Fischamend (Bezirk Bruck an der Leitha) ein 60.000 Quadratmeter großes Verladezentrum eröffnet.

Herzstück des sogenannten Campus Vienna Airport sind zwei Frachtterminals, ausgestattet mit eigenem Zollbereich und Kühllagern. Bei DHL spricht man von einem hochmodernen Frachtdrehkreuz für Österreich und Osteuropa, mit dem man die Kompetenzen für Luft- und Seefracht sowie Land- und Intermodal Verkehre zentral an einem Standort gebündelt und neue, größere Kapazitäten für Frachtsendungen geschaffen habe.

DHL Verladezentrum in Schwechat

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Das neue DHL-Verladezentrum umfasst ein 60.000 Quadratmeter großes Areal

„Wir eröffnen nicht nur einfach einen neuen Standort. Wir integrieren vielmehr einen neuen Baustein in unser globales Netzwerk. Unser neues Osteuropa-Gateway“, sagte Thomas George, Geschäftsführer von DHL Global Forwarding Europa bei der Eröffnung des Campus am Donnerstag.

295.000 Tonnen Fracht im Vorjahr

Die ersten Sendungen werden in den neuen Hallen bereits umgeschlagen. Künftig sollen hier 250 Frauen und Männer arbeiten. Für den Flughafen, auf dem im Vorjahr mehr als 295.000 Tonnen Fracht umgeschlagen wurden, könnte die Betriebsansiedelung positive Effekte haben, denn „seit sich DHL entschieden hat, unser Partner zu werden und hier in Zukunft zu arbeiten, haben weitere, rund zwei Dutzend Unternehmen angeklopft. Mit vielen von ihnen sind wir schon in Gesprächen, um eben diesen Standort weiterentwickeln zu können“, sagte Flughafen-Vorstandsdirektor Günther Ofner.

Offizielle Eröffnung des DHL Verladezentrums Schwechat

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Das neue Verladezentrum wurde am Donnerstag offiziell eröffnet

Für diese künftigen Betriebe soll es nicht nur unbürokratische Genehmigungsverfahren bei der Ansiedelungen geben, sagte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP), sondern sie spricht auch von Zukunftsvisionen und betonte in diesem Zusammenhang einmal mehr die Bedeutung der dritten Piste, die eine dieser Zukunftsvisionen sei - „wo es ein ganz klares ‚Ja‘ von unserer Seite gibt, denn die Unternehmer müssen sich auch darauf verlassen können, dass Zukunftsvisionen auch Realität werden“, so Mikl-Leitner.

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