Weiss will den Ironman-Heimsieg wiederholen

Bei der 13. Auflage des Ironman 70.3 in St. Pölten kommt der große Favorit aus Niederösterreich: Michael Weiss aus Gumpoldskirchen (Bezirk Mödling). Er will am Sonntag seinen Triumph aus dem Vorjahr wiederholen.

Bei der offiziellen Präsentation der Profis im Zielbereich war der 38-Jährige am Freitag betont locker. Gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin stellte sich Weiss den Fragen der Journalisten. Die wichtigste lautete natürlich: Ist der Heimsieg auch heuer wieder möglich? „Das ist natürlich mein großes Ziel. Die Gänsehautmomente vom Vorjahr auf den letzten Metern zum Ziel werde ich nie vergessen“, erinnerte sich Weiss an seinen Premierenerfolg.

Michael Weiss in Action

GEPA/ Walter Luger

Sieger Michael Weiss beim Zieleinlauf 2018 in St. Pölten

Weiss gewann im Vorjahr nicht nur in St. Pöltern, sondern auch in Zell am See und auch den Langdistanzklassiker in Klagenfurt. Dass die Form stimmt, bewies Weiss vor einer Woche mit seinem Sieg auf der olympischen Distanz in Klosterneuburg (Bezirk Tulln). Am Sonntag wartet in St. Pölten die „doppelte Herausforderung“. In der Landeshauptstadt stehen 1,9 Kilometer Schwimmen, 90 Kilometer Radfahren und 21 Kilometer Laufen auf dem Programm. Die Schnellsten kommen gegen 10.45 Uhr im Ziel an.

St. Pölten hat die schönste Radstrecke

Michael Weiss gilt als bester Radfahrer im gesamten Triathlon-Feld. Auch am Sonntag will er in dieser Disziplin die Basis zum Heimsieg legen. Das versucht er auf der schönsten Radstrecke im Ironman-Kalender. Teilnehmerinnen und Teilnehmer wählten St. Pölten in einer weltweiten Umfrage nämlich auf Platz eins.

„Bei uns wird nicht nur die schöne Landschaft in St. Pölten und der Wachau geschätzt, sondern auch die Sicherheit. Wir haben eine komplette Straßensperre, das ist nicht bei jedem Rennen der Fall“, erklärte Veranstalter Christoph Schwarz. Am gesamten Ironman-Wochenende sind in St. Pölten 3.000 Sportlerinnen und Sportler aus 46 Nationen am Start.

Ironman als logistische Herausforderung

Die Straßensperren beeinträchtigen natürlich am Sonntag den Verkehr. Um 7.00 Uhr eröffnen die Profis diesen Ironman-Bewerb über die Mitteldistanz und schwimmen 1,9 Kilometer im Viehofner und im Ratzersdorfer See. Ab diesem Zeitpunkt müssen sich auch die Autofahrer in und rund um St. Pölten auf Behinderungen einstellen. Die Kremser Schnellstraße S33 ist ab 7.00 Uhr gesperrt.

Michael Weiss in Action

GEPA/ Walter Luger

Tausende Räder warten auf die Sportlerinnen und Sportler

„Die 90 Kilometer lange Radstrecke führt von St. Pölten bis zur Abfahrt Traismauer Nord und dann weiter über Krustetten in die Wachau. Wir müssen die S33 in Fahrtrichtung Krems bis 10.30 Uhr sperren, die B33 ist bis Aggsbach/Dorf zwischen 8.00 und 12.00 Uhr nicht befahrbar“, erklärte Rennleiter Jürgen Gleiss. Sobald die letzten Radfahrer die Strecke passiert haben, werden die Sperren wieder aufgehoben.

Die Radroute endet wieder bei der NV Arena in St. Pölten, danach warten auf die Athletinnen und Athleten der abschließende Halbmarathon über 21 Kilometer. Der wird ausschließlich in St. Pölten gelaufen, auch hier muss man bis ungefähr 17.00 Uhr mit Behinderungen rechnen.

Klaus Fischer, noe.ORF.at

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