Fünf Tipps für die perfekte Weihnachtsrede

Weihnachten und Silvester sind die Zeit der Feiern und Feste - und damit auch der Reden und Ansprachen. „Je kürzer, desto besser“, sagt Sprechtrainerin Sylvia Reim. noe.ORF.at mit fünf Tipps für eine gelungene Weihnachtsrede.

Wenn die Zuhörenden mit dem Handy spielen oder sogar gähnen oder gelangweilt schauen, sind das untrügliche Zeichen, dass die Weihnachtsrede alles andere als gelungen ist. Damit es nicht dazu kommt, hat sich noe.ORF.at von Sylvia Reim, Expertin für Sprechtechnik und Präsentation, Tipps für eine gelungene Rede geholt.

1. Nicht länger als zehn Minuten: Das alte Sprichwort „In der Kürze liegt die Würze“ gilt selbstverständlich auch für Reden bei der Familien- oder Firmenfeier. Länger als zehn Minuten sollte die Ansprache nicht dauern, empfiehlt Sylvia Reim. „Wenn es kürzer ist, umso besser.“

2. Punkten Sie mit Persönlichem: Egal, ob Sie die Rede bei der Familienweihnachtsfeier oder als Chef vor der versammelten Belegschaft halten - versuchen Sie, persönlich zu sein. „Ganz wichtig ist, dass sich der Chef oder die Chefin als Mensch zeigt“, sagt Reim. „Vielleicht sind Sie Papa oder Mama geworden oder zum Beispiel umgezogen. Man will den Menschen dahinter sehen.“

Sendungshinweis

„Radio NÖ am Vormittag“, 14.12.2018

3. Stärken Sie das „Wir-Gefühl“: Bei einer Ansprache zu Weihnachten geht es im Groben um das Danke-Sagen, so die Expertin: „Für die tolle Leistung, dass man als Team wertgeschätzt wird und dass das auch erkannt wird. Das ist der Sinn einer Weihnachtsfeier.“ Ähnliches gilt natürlich auch im privaten Bereich, wo sich eine Rede um Erlebnisse oder Herausforderungen drehen sollte, die die Familie gemeistert und zusammengeschweißt hat. „Was gut war, was schwierig war. Es war jemand krank, aber die Familie hat das gemeistert. Bei der Familienweihnachtsfeier geht es nur um das Gefühl ‚Wir haben das geschafft‘.“

4. Verzichten Sie auf Trockenes: Auf jeden Fall fehl am Platz sind bei weihnachtlichen Ansprachen vor den Mitarbeitern nackte Zahlen und Daten, Umsatzdetails oder auch Kritik. „Das ist uns nicht gelungen und das hätten wir besser machen sollen, geht gar nicht“, sagt Reim. „Weihnachtsfeiern sind etwas Positives, da wird nicht genörgelt und nicht gejammert.“ Auf Negatives also am besten gleich ganz weglassen.

5. Gut vorbereiten: Eine gute Rede muss man vorbereiten. Konkret sollte man sich Stichworte notieren und die sprichwörtlich „hohlen Phrasen“ am besten ganz weglassen. „Danke für die Aufmerksamkeit“ oder „Das nächste Jahr wird hart“ haben ausgedient. „Man muss sich schon etwas Spezielles und Persönliches überlegen“, so die Expertin.

Andrea Pollak-Steurer, noe.ORF.at

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