Startschuss für neues Parkdeck in St. Pölten

In St. Pölten ist der Startschuss für ein neues Parkdeck am Bahnhof gefallen. Das angrenzende ehemalige Postgebäude wird in ein ÖBB-Verwaltungsgebäude mit Handels- und Dienstleistungsangeboten umgebaut. Die Investitionen: 12,7 Mio. Euro, so die ÖBB.

Den offiziellen Baubeginn für das Projekt haben am Montag Landeshauptmann Erwin Pröll (ÖVP), Bürgermeister Matthias Stadler (SPÖ) und Heinz Gschnitzer, Geschäftsbereichsleiter Neu- und Ausbau ÖBB-Infrastruktur AG, vorgenommen. Das neue fünfstöckige Parkdeck wird 750 Stellplätze bieten, davon 115 Kurzpark- und 565 Park & Ride-Plätze für Pendler. Weitere 70 werden für das angrenzende Bürogebäude der ÖBB Immobilien GmbH benötigt.

Geplantes ÖBB-Parkdeck in St. Pölten

ÖBB

So soll das neue Parkdeck am Bahhof von St. Pölten aussehen.

Ab Dezember 2014 gibt es 750 Stellplätze

Neben dem Ausbau des Schienennetzes und der Errichtung moderner Bahnhöfe habe es für die ÖBB hohe Priorität, den Umstieg von der Straße auf die Schiene so bequem wie möglich zu gestalten, betonte Gschnitzer. Das Parkdeck soll im Dezember 2014 eröffnet werden. Die ÖBB-Infrastruktur AG übernimmt 50 Prozent der Kosten, das Land Niederösterreich 30, die Stadt St. Pölten beteiligt sich mit 20 Prozent.

Handel, Dienstleistungen und Jugendherberge

Im künftigen ÖBB-Verwaltungsgebäude St. Pölten sollen im Erdgeschoß auf 1.230 Quadratmetern Verkaufsflächen für Handel und Dienstleistungen entstehen. Die Filiale der Post AG bleibt bestehen, die Jugendherberge im vierten Stock ebenfalls unverändert.

Geplantes ÖBB-Verwaltungsgebäude in St. Pölten

ÖBB

Das neue ÖBB-Verwaltungsgebäude in der Landeshauptstadt.

Am neuen Standort werden künftig 170 Mitarbeiter der ÖBB-Infrastruktur AG und der ÖBB-Immobilienmanagement GmbH aus St. Pölten und Krems, aber auch aus Wien unter einem Dach zusammengeführt. Die Arbeiten sollen im September abgeschlossen sein.

Pröll: „Mehr Stellplätze als alle anderen Bundesländer“

Im Sinne der Pendler und einer optimalen Verknüpfung von Individualverkehr und öffentlichem Verkehr brauche ein Bahnhof wie St. Pölten auch eine leistungsfähige Park & Ride-Anlage, betonte Pröll. Er verwies außerdem darauf, dass Niederösterreich schon derzeit über insgesamt etwa 33.000 Pkw-Stellplätze und weitere 22.000 für Zweiräder verfüge. Das seien mehr als in allen anderen acht Bundesländer zusammen.

Stadler: „Letzter wichtiger Puzzlestein“

Mit der Park & Ride-Anlage samt Kurzparkplätzen für die Innenstadt und der Sanierung des ehemaligen Postgebäudes werde der letzte wichtige Puzzlestein bei der Neugestaltung des Bahnhofs samt Gleisanlagen und Infrastruktur in Angriff genommen, sagte Stadler. Durch das ÖBB-Verwaltungszentrum würden auch weitere wichtige Arbeitsplätze in der Landeshauptstadt geschaffen.

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