Grüne kritisieren Musikschulwesen

Die Grünen orten Unzulänglichkeiten bei der finanziellen und organisatorischen Abwicklung in den niederösterreichischen Musikschulen. Sie berufen sich auf einen Bericht des Landesrechnungshofes und fordern Änderungen.

Musikschulen, Förderungen und Verwendung dieser Mittel seien kaum überprüfbar, kritisieren die Grünen. Niederösterreichs Musikschulen erhalten jährlich etwa 30 Millionen Euro. Diese Förderungen seien aber kaum kontrollierbar, „vor allem, weil viele Aktivitäten in Gesellschaften ausgelagert seien“, sagen die Grünen.

Grüne fordern Eingliederung in Kulturabteilung

Als Beispiel nennen sie eine Studie zum Thema „Arbeitsplatz Musikschule“, die 500.000 Euro gekostet hätte und laut Bericht des Landesrechnungshofes ohne Ausschreibung und an eine Firma vergeben worden sei, die keine Erfahrung mit dem Musikschulwesen gehabt habe. Landtagsabgeordneter Emmerich Weiderbauer drängt daher darauf, dass die Musikschulen der Kulturabteilung des Landes unterstellt werden, um die Vergabe von Förderung genau kontrollieren zu können.

Landtagsabgeordnete Bettina Rausch (ÖVP) weist die Kritik der Grünen zurück, sie würden ein erfolgreiches Modell schlecht reden, heißt es in einer Aussendung. Außerdem werde im Bericht des Rechnungshofes bestätigt, dass durch die Ausgliederung der Musikschulen in eine Tochtergesellschaft eine kompetente Stelle für die Musikschulerhalter geschaffen worden sei. Rausch verweist in diesem Zusammenhang auf Top-Ergebnisse bei Bundeswettbewerben wie etwa „Prima la Musica“.

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