Tiefe Betroffenheit nach Gasexplosion

Nach der Gasexplosion Dienstagfrüh in Baumgarten an der March (Bezirk Gänserndorf) gibt es zahlreiche Reaktionen aus der Politik. „Tiefe Betroffenheit“ lautet der Tenor, Dank und Lob gab es für die Einsatzkräfte.

An der OMV-Gasstation gab es am Dienstag gegen 9.00 Uhr eine heftige Gasexplosion - mehr dazu in Gasexplosion: Ein Toter und 21 Verletzte (noe.ORF.at; 12.12.2017). Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) sagte in einer ersten Stellungnahme am Dienstagvormittag, dass sie nach der Gasexplosion tief betroffen sei: „Unsere Gedanken sind bei den Familien und den Angehörigen des Opfers als auch der Verletzten.“ Bei der Bezirkshauptmannschaft, der Feuerwehr, dem Roten Kreuz und der Landespolizeidirektion wurden koordiniert Einsatzstäbe eingerichtet, so Mikl-Leitner. Sie sei durchgehend in Kontakt mit den Einsatzkräften gewesen.

Dienstagnachmittag besuchte die Landeshauptfrau den Unglücksort in Baumgarten und meldete sich im Anschluss im Rahmen einer Pressekonferenz zu Wort: „Ich habe mir einen Überblick vor Ort verschafft. Das hat mir vor Augen geführt, welch herausfordernde Situation heute Früh zu bewerkstelligen war und welch dramatische Bilder sich abgespielt haben“, so Mikl-Leitner. Sie sprach zudem von einem „gemeinsamen Miteinander, wodurch der Einsatz gut bewerkstelligt worden ist“.

Pressekonferenz Baumgarten

ORF NÖ

Landeshauptfrau Mikl-Leitner Dienstagnachmittag bei der Pressekonferenz in Baumgarten

Slowakei bietet Unterstützung an

Das slowakische Innenministerium bot Unterstützung an, unter anderem mit Rettungsgeräten und Feuerwehrfahrzeugen, teilte Mikl-Leitner am Dienstagnachmittag mit. Sie sprach von einem wohltuenden „Ausdruck der Verbundenheit unserer Länder“. Nach Rücksprache mit dem Landesfeuerwehrkommandanten Dietmar Fahrafellner, dem Landesrettungskommandanten des Österreichischen Roten Kreuzes, Werner Kraut, und Landespolizeidirektor Konrad Kogler sei entschieden worden, dass „keine weiteren Einsatzkräfte mehr erforderlich“ seien, so Mikl-Leitner. Sie bedankte sich jedoch „bei unseren slowakischen Nachbarn ausdrücklich für ihre Anteilnahme und das rasche Hilfsangebot“.

Auch die beiden Landesregierungsmitglieder der SPÖ, Landesrat Franz Schnabl und Landeshauptfrau-Stellvertreterin Karin Renner, zeigten sich tief betroffen von den Ereignissen. „Unsere Einsatzkräfte leisten zurzeit vor Ort Großes, um die Bevölkerung vor weiterem Schaden zu schützen. Die Rettungskette funktioniert tadellos“, so Schnabl und Renner, die telefonisch mit den Blaulichtorganisationen in Verbindung stehen. OMV Generaldirektor Rainer Seele reagierte ebenso tief betroffen: „Im Namen des gesamten OMV-Vorstandes und aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der OMV bedauern wir den Todesfall zutiefst. Unser Mitgefühl gilt in dieser schweren Stunde den Angehörigen des Verstorbenen und allen Verletzten.“

Gasexplosion Baumgarten an der March Marchegg OMV

ORF/Rohrhofer

Bundespräsident kondolierte auf Facebook

Bundespräsident Alexander Van der Bellen drückte auf Facebook seine Anteilnahme aus: „Meine Gedanken sind bei der Familie, den Freunden und Arbeitskollegen des Mannes, der heute im Marchfeld ums Leben gekommen ist. Meine aufrichtige Anteilnahme sowie viel Kraft für die schweren Stunden der Trauer.“ Den Verletzten wünschte Van der Bellen „alles Gute und eine rasche Genesung“. Für Einsatzkräfte schrieb der Bundespräsident: „Einen großen Dank möchte ich den Rettungskräften, der Feuerwehr und Polizei aussprechen, die in dieser Situation helfend zur Seite waren und sind.“

Tief bestürzt zeigte sich auch FPÖ-Landtagsabgeordneter Udo Landbauer. „Meine Gedanken sind bei der Familie des Verstorbenen und den Verletzten“, so Landbauer. Helga Krismer, die Landessprecherin der Grünen Niederösterreich, reagierte via Aussendung: „Ein Mitarbeiter hat durch dieses tragische Unglück sein Leben lassen müssen. Mein Beileid geht an die Familie und Angehörigen.“

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