Pixabay Gratis Foto – Mondlandung 1969
Wissenschaft

50 Jahre nach dem „großen Sprung“

Vor 50 Jahren hat die ganze Welt auf den Mond geschaut. Am frühen Morgen des 21. Juli 1969 betritt Astronaut Neil Armstrong als erster Mensch den Mond. Die USA hatten den Wettlauf gegen die Sowjetunion gewonnen. Ein historischer Rückblick.

Der Wettlauf zum Mond beginnt nach dem Zweiten Weltkrieg. Nach Kriegsende gelangen deutsche Raketentechnik und Fachwissen in die USA und in die UdSSR. Die Sowjetunion schießt 1957 mit der „Sputnik 1“ den ersten künstlichen Satelliten ins All, bald darauf umkreist die Hündin „Laika“ an Bord der „Sputnik 2“ die Erde. 1961 ist der Russe Juri Gagarin der erste Mensch im All, kurz darauf folgt ihm der Amerikaner Alan Shepard.

Auf die Plätze, fertig, los!

25. Mai 1961: Der US-amerikanische Präsident John F. Kennedy kündigt in einer Rede an, bis zum Ende des Jahrzehnts als erste Nation einen Menschen auf den Mond zu bringen und sicher wieder zurückbringen zu wollen. Die US-Raumfahrtbehörde NASA leitet daraufhin mit dem Apollo-Programm die entscheidende Phase des Wettlaufs zum Mond ein.

Sendungshinweis

TV-Serie „50 Jahre Mondlandung“ („NÖ heute“, ORF2-N), 15.-19.7.2019

Im Jänner 1967 kommt es bei einem Test in der „Apollo“-Raumkapsel zum Brand. Drei Astronauten sterben dabei. Bis Oktober 1968 folgen unbemannte Apollo-Testflüge. Kurz vor Weihnachten 1968 startet die „Apollo 8“ zur ersten bemannten Umkreisung des Mondes. Die Mission gelingt den Astronauten Frank Borman, James Lovell und William Anders.

Am 16. Juli 1969 startet die historische Landemission „Apollo 11“ mit Neil Armstrong, Edwin „Buzz“ Aldrin und Michael Collins an Bord. Armstrong und Aldrin landen am 20. Juli mit der Mondfähre „Eagle“. Mit den Worten „Das ist ein kleiner Schritt für einen Menschen, aber ein riesiger Sprung für die Menschheit“ betritt Armstrong am 21. Juli als erster Mensch den Mond. Die USA hatten den Wettlauf gewonnen.

JOHNSON SPACE CENTER, HOUSTON, TEXAS – Armstrong and Aldrin landed on the Moon July 20, 1969, and, after take-off from the Moon July 21, joined Collins in the Command Module circling the Moon.  The astronauts splashed down in the Pacific Ocean and recovery was made by the U.S.S. Hornet at 12:50 p.m. EDT, July 24, 1969.
The NASA Archives
Beim Spaziergang am Mond hinterlässt Buzz Aldrin Fußabdrücke im Mondsand (1969)

Wenige Monate später gelingt der Besatzung von „Apollo 12“ die zweite Landung. Im Zuge des Apollo-Programms wurden zwischen Juli 1969 und Dezember 1972 zwölf Menschen auf den Mond und wieder zurück zur Erde gebracht.

Wie uns der Mond beeinflusst

Flut und Ebbe, Empfängnis und Geburt – schon früh haben die Menschen erkannt, dass der Mond und sein Licht das Leben auf der Erde entscheidend beeinflussen.

Sternenwelt in Michelbach erkunden

Vor 50 Jahren haben die ersten Menschen den Mond betreten. Seitdem ist das Interesse am Weltraum groß. Auf der Volkssternwarte in Michelbach kann man die Sternenwelt erkunden.

Himmelsbeobachtungen am Hochbärneck

Auf dem Hochbärneck bei St. Anton an der Jeßnitz (Bezirk Scheibbs) befindet sich seit 15 Jahren eine Astrostation. Seitdem werden dort Beobachtungen verschiedener Objekte des Sternenhimmels gemacht.

Ehemaliger Kosmonaut blickt zurück

Weltweit sind es über 500 Menschen, die bisher ins All geflogen sind. Einer davon ist der Österreicher Franz Viehböck. Am 2. Oktober 1991 startet er vom Kosmodrom Baikonur aus mit der Austromir-Mission ins All.

50 Jahre Mondlandung

Die Astronauten Neil Armstrong und Buzz Aldrin haben am 21. Juli 1969 als erste Menschen den Mond betreten.

Vor 47 Jahren wurde der Mond das letzte Mal von einem Menschen betreten. Seither wurden vor allem Projekte rund um die Erkundung des roten Planeten „Mars“ gestartet. Im Jahr 2003 brachte sich auch China beim Wettlauf der Erkundung des Weltalls ein. China konnte 2019 als erstes Land eine Sonde auf die erdabgewandte Seite des Mondes bringen.

TV-Serie: Von Viehböck bis zur Astrostation

In der „Niederösterreich heute“-Serie „50 Jahre Mondlandung“ von 15. bis 19. Juli erzählt der einzige Österreicher, der als Astronaut im All war, Franz Viehböck, über seine Austromir-Mission. Außerdem berichtet ORF-NÖ-Reporterin Barbara Baldauf über den Verein Antares, der mit Volksschulkindern auf der Sternwarte Michelbach (Bezirk St. Pölten) experimentell zum Mond fliegt.

Die Mitglieder der Astrostation Hochbärneck in der Gemeinde St. Anton an der Jeßnitz (Bezirk Scheibbs) zeigen, wie und warum sie im Naturpark Ötscher-Tormäuer fantastische Himmelsbeobachtungen machen. Abschließend geht die TV-Serie der Frage nach, wie der Mond Menschen und Pflanzen beeinflusst.