Theaterfest Staatz „Der Graf von Monte Christo“
Martin Hesz
Martin Hesz
Kultur

Staatz: „Graf von Monte Christo“ zum Jubiläum

Mit einer österreichischen Erstaufführung feiert die Felsenbühne Staatz (Bezirk Mistelbach) heuer ihr 20-jähriges Bestehen. Am Programm steht dabei Alexandre Dumas Abenteuerroman „Der Graf von Monte Christo“. Die Premiere findet am 26. Juli statt.

Zwischen 1844 und 1846 veröffentlichte Dumas den „Graf von Monte Christo“ als Fortsetzungsroman einer Zeitschrift. Dabei wurde die Geschichte über Unrecht und Vergeltung bereits vor der Fertigstellung des Romans ein Riesenerfolg. Denn noch bevor er fertig war, erschienen bereits die ersten Nachdrucke, gefolgt von Übersetzungen in etliche Sprachen. Bis heute gilt der Roman als eines der international berühmtesten Werke der französischen Literatur.

Sendungshinweis

„Theaterfest“, 1.8.2019

Musikalisch wagte sich dann der erfolgreiche US-amerikanische Musicalkomponist Frank Wildhorn, der unter anderem für „Jekyll & Hyde“ bekannt ist, gemeinsam mit dem Librettisten Jack Murphy an die Geschichte. Die Felsenbühne Staatz schreibt auf ihrer Homepage von einer „packenden Musicalbearbeitung“. Wildhorn habe rund um das Schicksal des unglücklichen Edmond Dantes „einmal mehr ein Werk mit opulenter Musik“ geschaffen, heißt es weiter. Es sei wie geschaffen für das „imposante Open-Air-Ambiente“ der Felsenbühne. In Staatz wird die deutschsprachige Fassung von Kevin Schröder gespielt.

Das Musical feierte 2009 im Theater St. Gallen (Schweiz) seine Uraufführung. Intendant und Regisseur Werner Auer bringt mit „Der Graf von Monte Christo“ die bereits fünfte österreichische Erstaufführung eines Musicals auf die Bühne. „Es ist eine Auszeichnung und Bestätigung unserer jahrelangen professionellen Arbeit, wenn wir die Aufführungsrechte für eine österreichische Erstaufführung eines Werkes erhalten“, so Auer.

Die Felsenbühne Staatz während einer Aufführung mit vollen Zuschauerrängen und Darstellerinnen auf der Bühne
Felsenbühne Staatz

Knapp 30-köpfiges Ensemble auf der Felsenbühne

In der Staatzer Produktion kehrt mit Darius Merstein MacLeod in der Titelrolle ein Publikumsliebling der Vorjahresproduktion „Les Miserables“ zurück, wo er als Jean Valjean auf der Bühne zu sehen war. Seine Verlobte Mercedes wird von Anna Burger gespielt, die im Vorjahr die Rolle der Fantine spielte. Intendant Werner Auer wird in der Rolle des Baron Danglars als einer der Gegenspieler des Grafen von Monte Christo für das Publikum zu erleben sein.

Den Verschwörer Gerard de Villefort gibt Christoph Apfelbeck, der damit wieder nach Staatz zurückkehrt. In der Rolle des Fernand Mondego werden Florian Fetterle und als Abbe Faria Andre Bauer ihr Staatz-Debut geben. Die Hauptdarstellerriege wird mit Barbara Castka (Luisa Vampa), Lisa-Maria Sonderegger (Valentine de Villefort) und Clemens Bauer (Albert Mondego) komplettiert. Das knapp 30-köpfige Ensemble wird auch dieses Jahr wieder vom Orchester der Felsenbühne Staatz unter der Leitung von Gregor Sommer begleitet.