„Der Weibsteufel“ zählt zu den Klassikern von Karl Schönherr. 1914 wurde das Stück im Wiener Johann-Strauß-Theater uraufgeführt, jetzt wird es im Mostviertel im Schloss Neubruck neu inszeniert. Intendantin und Schauspielerin Christina Meister-Sedlinger hatte die Idee für das Werk im erst vor wenigen Jahren renovierten Schloss Neubruck.
„Wir haben hier unsere Hochzeit gefeiert. Da habe ich mir gedacht, hier kann man nicht nur heiraten, hier muss man Theater machen“, sagte Christina Meister-Sedlinger im Gespräch mit noe.ORF.at. Sie spielt im Stück die Rolle des Weibs, Martin Sedlinger ist der Mann und Mathias Pichler ist in der Rolle des jungen Grenzjägers zu sehen. Für das Bühnenbild wurde eigens ein Leinwandfoto angefertigt, auf dem der Ötscher und die Erlaufschlucht zu sehen sind.
„Wir wollten das Schloss kulturell beleben. Der Theatersommer Neubruck ist der Ausdruck dieses Vorhabens. Ich freue mich sehr, dass Christina Meister-Sedlinger als Intendantin und Hauptdarstellerin dieses tolle Programm auf die Füße gestellt hat“, sagte Andreas Hanger, Geschäftsführer des Schlosses. Neben einem Gastronomiebetrieb und Büros könne mit kulturellen Veranstaltungen das Schloss Neubruck weiter genützt werden, so Hanger.
Veranstaltet wird „Der Weibsteufel“ von der Stadtgemeinde Scheibbs. Musikalisch werden die Schauspieler vom „Traumfänger-Duo“ begleitet. Nach der Premiere am Freitag gibt es noch neun weitere Vorstellungen bis zum 11. August in Neubruck zu sehen. Der Großteil der Theatervorstellungen ist bereits ausverkauft, einzelne Tickets sind allerdings noch erhältlich.