Charlie Chaplin Ausstellung und Filmklappe
ORF NÖ / Fuchs
ORF NÖ / Fuchs
Kultur

Chaplin-Retrospektive in der Therme Laa

Ab 15. August gibt es in der Therme Laa (Bezirk Mistelbach) eine Retrospektive zu sehen, die sich dem filmischen Werk von Charlie Chaplin widmet. Die Patronanz der Filmschau übernimmt Laura Chaplin, die Enkelin der Filmikone.

Charlie Chaplin (1889-1977) gilt als erster Weltstar des Kinos und zählt zu den einflussreichsten Komikern der Filmgeschichte. Seine bekannteste Rolle ist die des „Tramps“. Die von ihm erfundene Figur mit Zweifingerschnurrbart (auch Chaplinbart genannt), übergroßer Hose und Schuhen, enger Jacke, Bambusstock in der Hand und zu kleiner Melone auf dem Kopf, mit den Manieren und der Würde eines Gentleman, wurde zu einer Filmikone.

Enkelin als Botschafterin des Lachens unterwegs

Laura Chaplin wurde 1987 als die Tochter von Eugene Chaplin, Charlie und Oona Chaplins fünftem Sohn, geboren. Sie wuchs in jenem Haus auf, das Charlie Chaplin 1952 gekauft hatte: Im „Le Manoir de Ban“ in Corsier-sur-Vevey am Genfer See in der Schweiz. Dort lebte Charlie Chaplin bis zu seinem Tod und war darüber hinaus omnipräsent.

Sendungshinweis

„NÖ heute“, 9.8.2019

Sein Humanismus, seine Kreativität, seine Liebe zu den Menschen, seine Verehrung für den Zirkus und vor allem für Clowns waren überall im Haus sichtbar und spürbar und prägten Laura seit ihrer Kindheit, wie sie erzählte. Schon als Kind wusste Laura, dass sie Künstlerin werden wollte. Sie malte täglich und verkaufte ihre Bilder an viele der prominenten Gäste, die im Manoir zu Besuch waren.

Aufgrund der bevorstehenden Charlie Chaplin Retrospektive reiste Laura Chaplin am Donnerstag nach Österreich und übergab symbolisch ein Bild und eine handsignierte Lithographie ihres Großvaters an Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP). Bei diesem besonderen Zusammentreffen hatte Laura Chaplin auch ihr neues Buch „Lachen ist der erste Schritt zum Glück“ im Gepäck.

Landeshauptfrau Mikl-Leitner und Chaplin-Enkelin
ORF NÖ / Fuchs
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) und Laura Chaplin (r.) bei der Präsentation der Chaplin-Retrospektive

„Jeder Tag ohne Lächeln ist ein verlorener Tag“, meinte Charlie Chaplin. Deshalb setzte sich Laura Chaplin, deren Leidenschaft der Malerei gilt, intensiv mit dem Leben und der Arbeit ihres Großvaters auseinander, welche sie sowohl in originellen Lithografien als auch in humanitären Projekten zum Thema macht. „Mein Großvater hat sehr hart an allem gearbeitet, er will nicht vergessen werden. So leiste ich jetzt einen Beitrag – auch ohne mich würde er nicht vergessen werden, da bin ich mir sicher. Ich habe es immer geliebt, mich durch ihn auszudrücken. Er inspiriert mich sehr“, sagte Laura Chaplin im Gespräch mit noe.ORF.at.

Ausstellung im Silent Spa bis Mitte Oktober

Landeshauptfrau Mikl-Leitner outete sich beim Treffen mit der Chaplin-Enkelin als großer Fan des Film-Weltstars. „Charlie Chaplin steht dafür, dass er den Menschen das Lachen ins Gesicht zaubert. Für uns als Tourismusregion ist das ein wichtiger Impuls. Ich bin auch stolz, dass die Therme Laa diese Initiative für den Silent Spa setzt“, so die Landeshauptfrau.

Von 15. August bis Mitte Oktober gibt es im Silent Spa der Therme Laa die Charlie-Chaplin-Retrospektive zu sehen. Gezeigt werden etwa die Filme „Modern Times“ und der oscarprämierte „The Circus“. Alle Filme stehen den Gästen im Silent Spa auf 100 Tablets kostenfrei zur Verfügung.