Mit dem Bike durch den Wienerwald

Ein Helm, Fahrradhandschuhe und Knieschoner: Das ist die Standard-Ausrüstung von Saul Ferguson. Er ist Mitglied des Vereins Wienerwaldtrails, der sich dafür einsetzt, dass im Wienerwald neue Mountainbikestrecken entstehen. Der Trailpark in Weidlingbach wurde vor einigen Jahren errichtet. „Wir haben gemeinsam mit Freiwilligen 5.000 Arbeitsstunden investiert, um diesen Trailpark zu bauen“, erzählt Ferguson.

Konkret gibt es zwei Strecken, die kostenlos benützt werden dürfen: Die blaue Strecke, die sogenannte Flow-Line, ist 1.900 Meter lang und vor allem für Familien bzw. Anfänger gedacht. Die rote Strecke, die sogenannte Fun-Line, ist 1.400 Meter lang und wesentlich anspruchsvoller, weil sie Sprünge und Hindernisse enthält.

Fahren auf beschilderten Strecken erlaubt

Generell gilt im Wienerwald die Regel, dass man mit dem Mountainbike überall fahren darf, wo es ausdrücklich erlaubt ist. Das Streckennetz im gesamten Biosphärenpark umfasst mittlerweile 1.250 Kilometer. Das entspricht einer Strecke, die sogar etwas weiter als von Wien nach Paris ist. Das Besondere am Mountainbiken im Wienerwald ist für Ferguson, „dass es stadtnah ist, man kann vor oder nach der Arbeit eine gute Runde drehen, die schöne Natur genießen und mittlerweile gibt es auch gute Strecken.“

Insgesamt sind es 86 Strecken im Wienerwald, die von Mountainbikern benützt werden dürfen. Auch heuer sind wieder einige neue Trails – vor allem sogenannte Single Trails – dazugekommen. Diese werden nach und nach beschildert. Eine Übersicht über Mountainbikestrecken im Wienerwald findet man auf der Homepage von Wienerwald Tourismus.

Wichtig beim Mountainbiken im Wald ist, dass man gewisse Fair-Play-Regeln einhält, sagt Ferguson. „Ich sage immer, wie man in den Wald hineinruft, kommt es auch zurück. Man sollte mit den Wanderern respektvoll umgehen, sie grüßen und Platz machen. Außerdem geht es um den Schutz der Natur. Von November bis Februar darf man nicht fahren, das sollte man auch einhalten.“