Von Banken bis zur Müllabfuhr, von Handwerksbetrieben und Kirchen bis hin zu Einsatzorganisationen und Vereinen: Bei der Kinderspielstadt konnten die Kinder erleben, was alles zu einer Stadt dazugehört. Jedes Kind erhielt ein Startkapital von sechs Spielmünzen. Bei den mehr als 30 Stationen konnten Münzen ausgegeben, aber auch dazuverdient werden.
„Kinder lassen sich Laune nicht verderben“
„Die Idee dahinter ist, eine Stadt in der Stadt abzubilden. Die Kinder sollen Stationen vorfinden, die zeigen, wie eine Stadt funktioniert“, sagt Anita Nussmüller, die pädagogische Leiterin der Kinderspielstadt. In einem Punkt unterscheidet sich die Kinderstadt laut Nussmüller jedenfalls entscheidend von der Stadt der Erwachsenen.
„Die Kinder lassen sich die Laune nicht verderben. Auch wenn man wo lange warten muss, wenn etwas anstrengend oder mühsam ist, überwiegt die Freude am bloßen Tun“, sagt Nussmüller. Kein Unterschied zeigt sich allerdings in einem anderen Punkt: „Dass manche nur Geld anhäufen wollen.“
In den vier Stunden, die die Kinderstadt in St. Pölten geöffnet hatte, war es natürlich unmöglich alle Stationen bzw. alle Berufe auszuprobieren. Das soll laut den Veranstaltern aber auch so sein. Denn auch im späteren Leben muss man nicht alle Berufe ausüben.
Sendungshinweis
„Guten Morgen NÖ“, 22.9.2019
Die Kinderspielstadt ist ein kostenloses Angebot der Marketing St. Pölten GmbH gemeinsam mit der Fachstelle Beziehung-Ehe-Familie, der Dompfarre St. Pölten, dem NÖ Familienbund und dem katholischen Familienverband. Das Konzept wurde 2013 entwickelt, die Veranstaltung findet seitdem jährlich rund um den Weltkindertag (20. September) statt.