Polizistin und Kinderpolizistin regeln den Bobbycar-Verkehr
ORF/Koppensteiner
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Chronik

Eine Stadt in den Händen der Kinder

Eine „Stadt in der Stadt“ ist am Samstag für Kinder in St. Pölten entstanden. Am Domareal konnten die jungen Gäste bei mehr als 30 Stationen Handwerksberufe und Sportarten ausprobieren.

Von Banken bis zur Müllabfuhr, von Handwerksbetrieben und Kirchen bis hin zu Einsatzorganisationen und Vereinen: Bei der Kinderspielstadt konnten die Kinder erleben, was alles zu einer Stadt dazugehört. Jedes Kind erhielt ein Startkapital von sechs Spielmünzen. Bei den mehr als 30 Stationen konnten Münzen ausgegeben, aber auch dazuverdient werden.

„Kinder lassen sich Laune nicht verderben“

„Die Idee dahinter ist, eine Stadt in der Stadt abzubilden. Die Kinder sollen Stationen vorfinden, die zeigen, wie eine Stadt funktioniert“, sagt Anita Nussmüller, die pädagogische Leiterin der Kinderspielstadt. In einem Punkt unterscheidet sich die Kinderstadt laut Nussmüller jedenfalls entscheidend von der Stadt der Erwachsenen.

„Die Kinder lassen sich die Laune nicht verderben. Auch wenn man wo lange warten muss, wenn etwas anstrengend oder mühsam ist, überwiegt die Freude am bloßen Tun“, sagt Nussmüller. Kein Unterschied zeigt sich allerdings in einem anderen Punkt: „Dass manche nur Geld anhäufen wollen.“

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Kinder schaufeln Sand in eine Mischmaschine
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Die Kinder konnten sich etwa als Maurer versuchen
Kind mit Helm und einem Bohrhammer
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Bei der Station konnten drei Münzen dazuverdient werden
Besucher im Innenhof am Domareal
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Das Domareal in St. Pölten verwandelte sich in die Kinderspielstadt
Kind mit einer Säge
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Bei den Tischlern wurde fleißig gesägt
Polizistin und Kinderpolizistin regeln den Bobbycar-Verkehr
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In der Kinderspielstadt herrschte aber auch reger Verkehr, der geregelt werden musste – von Kinderpolizistinnen
Kinder beim Hämmern bei der Schuster-Station
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Auch das Schusterhandwerk konnten die Kleinen ausprobieren
Kinder bei der Taekwondo-Station
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Zahlreiche Vereine nutzten den Tag, um sich zu präsentieren
Radio-NÖ-Moderatorin Julia Schütze
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Im ORF-NÖ-Radiobus führte Moderatorin Julia Schütze Interviews mit den Kindern
Kinder mit Mikros und Kopfhörern im Radiobus
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Sind das die Radiomoderatoren von morgen?
Zwei Mädchen mit einem ORF-Mikrophon vor dem ORF-NÖ-Radiobus
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Die Kleinen zeigten jedenfalls keine Scheu vor dem Mikrophon
Besucher im Innenhof am Domareal
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In vier Stunden konnte man 30 Stationen ausprobieren

In den vier Stunden, die die Kinderstadt in St. Pölten geöffnet hatte, war es natürlich unmöglich alle Stationen bzw. alle Berufe auszuprobieren. Das soll laut den Veranstaltern aber auch so sein. Denn auch im späteren Leben muss man nicht alle Berufe ausüben.

Sendungshinweis

„Guten Morgen NÖ“, 22.9.2019

Die Kinderspielstadt ist ein kostenloses Angebot der Marketing St. Pölten GmbH gemeinsam mit der Fachstelle Beziehung-Ehe-Familie, der Dompfarre St. Pölten, dem NÖ Familienbund und dem katholischen Familienverband. Das Konzept wurde 2013 entwickelt, die Veranstaltung findet seitdem jährlich rund um den Weltkindertag (20. September) statt.