„Es ist ein historischer Tag: Bereits zum zweiten Mal ist es der ÖVP gelungen, Erster bei einer Nationalratswahl zu werden“, sagte Mikl-Leitner. Bei diesem Wahlkampf seien Gräben aufgerissen worden, so die Landeshauptfrau. „Mein Ziel ist es daher, die Arbeit in den Mittelpunkt der politischen Arbeit zu stellen. Zusammenarbeit bringt das Beste für das Land.“
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„Sondersendung NR-Wahl“, 29.9.2019, 18.30 Uhr ORF2N
Gefragt nach ihren Koalitionspräferenzen – ob mit den Grünen oder mit den Grünen und NEOS – antwortete Mikl-Leitner: „Ich werde Sebastian Kurz von außen keine Empfehlung geben, er wird die richtige Entscheidung treffen.“ Es sei am Sonntag durch die Wahl zu großen Verschiebungen gekommen, Kurz werde schauen, wie er seinen Weg fortsetzen werde, so die Landeshauptfrau.
Sobotka: „Ein deutlicher Ruck durchs Land gegangen“
„Ich habe nicht mit dem Ergebnis gerechnet, wir sind wirklich ganz besonders erfreut“, sagte Landesspitzenkandidat Wolfgang Sobotka am Sonntag vor jubelnden Fans. „Wir haben gesehen, dass in den letzten zwei Wochen ein deutlicher Ruck durch das Land gegangen ist“, so Sobotka weiter.
Gründe für den Erfolg seien zum einen die Bürgermeister und ihre Teams gewesen, „sie haben alles gegeben. Man hat gesehen, es ist ihnen ein Anliegen, mit ihrer Unterstützung alles zu geben und das ist der Erfolg gewesen“, so Sobotka, der in der Wiener Innenstadt den Wahlabend feierte, gegenüber noe.ORF.at.
„Natürlich hat auch die Situation in der FPÖ und SPÖ dazu beigetragen, dass wir uns so gut aufstellen konnten.“ Zum anderen habe Sebastian Kurz als „überragende Person“ zu diesem Erfolg beigetragen.
Nehammer: „Historischer Tag für ÖVP“
Auch ÖVP-Generalsekretär Karl Nehammer zeigte sich am Sonntagabend erfreut über das deutliche Wahl-Plus. Auf Koalitionsvarianten wollte er sich nicht festlegen. Er strich insbesondere den historischen Vorsprung auf die zweitplatzierte SPÖ heraus.
„Heute ist einmal der Tag von Sebastian Kurz und der Volkspartei, dann ist der Bundespräsident am Zug und dann werden Gespräche stattfinden. Dann werden wir sehen, mit wem man am besten eine Regierung bilden kann“, sagte Nehammer, von lauten „Kanzler Kurz“-Sprechchören übertönt.