Sport

Das war Niederösterreichs dreckigster Lauf

Unter dem Motto „Lauf die härtesten Kilometer deines Lebens beim dreckigsten Hindernislauf Österreichs“ fand am Samstag der „Wildsau Dirt Run“ in der Hellsklamm (Bezirk Sankt Pölten) bereits zum zehnten Mal statt. Die rund 1.400 Teilnehmer kamen dabei alle gatschig ins Ziel.

Mit Hindernissen wie „Gatschgruben“, Rampen, Kletter- und Kriechstationen war der Laufparcours bestückt. „Man muss auch eine anspruchsvolle Laufstrecke, die teils durch Bachläufe nach oben und nach unten geht, überwinden“, erklärte der Veranstalter des „Wildsau Dirt Runs“, Thomas Klein. Das Laufspektakel startete bereits zum zehnten Mal in Niederösterreich. Seit 2014 gibt es den „Wildsau Dirt Run“ auch in fünf anderen Bundesländern, nämlich in Oberösterreich, Wien, Burgenland, Salzburg und in der Steiermark.

Dieses Jahr nahmen laut dem Veranstalter knapp 10.000 Menschen teil, alleine in Niederösterreich waren rund 1.400 Läufer bei der Schlammschlacht dabei. „Die Ursprungsidee für diesen Parcours stammt aus England, wo seit den 60er-Jahren das sogenannte ‚Tough Guy Race‘ organisiert wird“, erklärt Klein.

Wildsau Dirt Run 2019 – In der Hellsklamm in Niederösterreich
ORF
Der Hindernislauf startete mit einer Kriechstation über einige Meter bergauf.

Teamwork oder im Alleingang

Fünf, zehn oder zwanzig Kilometer konnten im Team oder alleine gelaufen werden. Er habe teilgenommen, um über seine Grenzen hinauszugehen „und trotz der Überwindung das zu schaffen und den Lauf durchzuziehen“, erklärte etwa Teilnehmer Stefan Gößnitzer aus dem Bezirk Tulln, warum er hier an den Start ging. Das versteht Veranstalter Klein nur allzu gut. „Die Hauptmotivation ist es Dinge zu tun, die man normalerweise nicht tut: Sei es, sich in den Gatsch zu werfen oder über Hindernisse zu klettern“, sagt er.

Hindernisse des „Wildsau Dirt Runs“ 2019 in der Hellsklamm, Niederösterreich
ORF
Bei den Hindernissen müssen sich die Teilnehmer teils klein machen und ihre Beweglichkeit unter Beweis stellen.

Für diejenigen, die ins Ziel kamen, gab es zum Schluss hart verdiente „Finisher-Medaillen“, die in Form eines Wildsau-Kopfes gestanzt waren. Nächstes Jahr soll der Wettlauf am ersten August in Wien starten: Dann können sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wieder der inneren Wildsau stellen.