Adventmärkte im Überblick
Einen Überblick über die verschiedenen Adventmärkte in Niederösterreich finden Sie hier.
Die Kittenberger Erlebnisgärten waren die ersten und eröffneten bereits am 2. November ihren „Adventzauber“. Auch auf der Burgruine Aggstein (Bezirk Krems) begann der Advent traditionell früh und bereits Anfang November mit einem vorweihnachtlichen Kunsthandwerksmarkt. Ab Mitte des Monats gibt es dann bereits in allen Vierteln des Landes Adventmärkte. Ab 16. November kann man etwa im Schloss Hof oder im Schloss Eckartsau (Bezirk Gänserndorf) oder auch beim Tullner Adventdorf den ersten Punsch genießen. Ein Wochenende später wird es dann schon richtig dicht im Adventmarkt-Terminkalender.
Fair in Baden, funkelnd im Mostviertel
Um für ihre Besucher attraktive Angebote zu schaffen, versuchen einige Veranstalter altbewährte mit neuen Konzepten zu vereinen. Vor allem die Themen Regionalität und Nachhaltigkeit spielen dabei eine immer größere Rolle. Unter dem Titel „Advent im Park – Baden FAIRzaubert“ steht heuer etwa der Adventmarkt im Kurpark in Baden im Zeichen der Nachhaltigkeit. Laut den Veranstaltern wird es hier etwa nur fair gehandelte oder selbst produzierte Produkte zu kaufen geben, ebenso wie lebende Christbäume, und auch auf ein eigenes Müllkonzept wird geachtet. Außerdem wird für den Adventmarkt Mobiliar aus Altholz hergestellt.
Im Mostviertel werden die vier Standorte der „Flammenden Weihnacht“ heuer erstmals durch die „funkelnde Dorfweihnacht“ mit kleinen Adventveranstaltungen ergänzt. Die für die Region typischen Produkte Most und Eisen werden dabei besonders in den Fokus gerückt. Quer durchs ganze Land werden die regionalen Spezialitäten in Schlössern, Burgen, Klöstern, Museen oder einfach in der Natur präsentiert.
Wirtschaftsbetriebe mischen am Adventmarkt mit
Von den Adventmärkten profitieren dabei auch einige heimische Wirtschaftsbetriebe. Für das richtige Dach beim Genuss von Glühwein und Co ist etwa die Firma „Hütte & Co.“ gefragt. Der Betrieb aus Margarethen am Moos (Bezirk Bruck an der Leitha) verkaufte in den letzten Jahren mehr als 400 „klassische“ Punschhütten in ganz Österreich – nicht zuletzt auch eine „Punschhütte XXL“ für das Dach eines Luxushotels in Wien. Die Almhütte am Dach des Ritz-Carlton Hotels in Wien sei das Highlight in der Adventzeit, sagt Geschäftsführer Ernst Ranftl. Inzwischen werden für Adventmärkte aber auch Almhütten vermietet.
Trend geht zu alkoholfrei und weniger Zucker
Um die Punschhütten mit Leben zu erfüllen, braucht es natürlich auch das namensgebende Getränk. Dafür sorgt etwa die Familie Paschinger aus Fels am Wagram (Bezirk Tulln). Sie gehört zu den größten Punsch- und Glühweinherstellern Österreichs. Mehrere 100.000 Liter Punsch und Glühwein werden pro Jahr zum größten Teil an Wiener Adventmärkte geliefert, sagt Franz Paschinger. An neuen Produkten wird laufend gearbeitet. So gibt es am Christkindlmarkt am Wiener Rathaus heuer erstmals einen alkoholfreien Glühwein.
Zudem soll es künftig einen Glühwein ohne Zuckerzusatz geben. Bei dem Testprojekt wird nur mit Fruchtsüße gearbeitet. Generell gehe der Zuckereinsatz langsam zurück, so Paschinger. Auch beim Punsch habe sich in den vergangen fünf Jahren die Zuckermenge um rund ein bis zwei Prozent pro Jahr reduziert.