Akkordeons
ORF/Thomas Koppensteiner
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„Aufgespürt“

400 Instrumente in einem Wirtshaus

Der Hahn-Buam-Hof in Bad Großpertholz (Bezirk Gmünd) ist so etwas wie ein großes Instrumentenmuseum. Seit 40 Jahren sammelt Walter Hahn – einer der legendären Hahn-Buam – Musikinstrumente. Mittlerweile sind 400 Stück im ganzen Wirtshaus verteilt.

Die Hahn-Buam waren eine Oberkrainer-Musikgruppe, die von den 60er- bis Ende der 80er-Jahre durch Österreich und die Nachbarländer getourt sind und dabei auch einige Fernsehauftritte absolviert haben. Walter Hahn war der Akkordeonspieler. Ende der 70er-Jahre kaufte er in Bad Großpertholz ein Wirtshaus und benannte es nach seiner Musikgruppe.

Ein „Himmel voller Geigen“

Im Hahn-Buam-Hof hat er seine Leidenschaft zur Musik weitergelebt. An den Wänden, von den Decken, auf den Kästen – überall stehen Musikinstrumente. Unter den 400 Stück befinden sich etwa 40 Akkordeons, zehn Steirische Harmonikas, zehn Wiener Schrammelharmonikas, Trompeten, Posaunen und ein „Himmel voller Geigen“ mit 40 Geigen, die von der Decke hängen. Walter Hahn dazu ganz stolz: „Dieser Himmel voller Geigen steht für 40 Jahre Sammlerleidenschaft“, so der musikalische Seniorwirt.

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Geigen auf der Decke
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Der „Himmel voller Geigen“ im Hahn-Buam-Hof
Klarinetten, eine Hahn-Figuar und eine Gitarre
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400 Instrumente sind im Wirtshaus verteilt
Speisesaal im Hahn-Buam-Hof mit Akkordeons
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Begonnen hat die Sammlung mit Akkordeons
Akkordeons und alte Schallplatten an den Wänden
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Das Wirtshaus ist nach den Hahn-Buam benannt
Gitarre mit Blumenmotiven verziert
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Viele Gäste machen ihre Instrumente zu einem Teil der Sammlung
Walter Hahn spielt Akkordeon vor einer Gruppe am Wirtshaustisch
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Im Hahn-Buam-Hof geht es oft sehr zünftig zu
Bühne mit Musikinstrumenten
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Besonders beliebt: der Tanznachmittag am Sonntag ab 14.00 Uhr
Familie Hahn und Alfred Komarek
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Die „Hähne“ und Alfred Komarek
Schankbereich im Hahn-Buam-Hof
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Der Hahn-Buam-Hof entführt in eine andere Welt
Alfred Komarek
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Alfred Komarek hat das Instrumenten-Wirtshaus „aufgespürt“

Sendungshinweis

„NÖ heute“, 21.11.2019

Erst im März hatte Manfred Hahn das väterliche Erbe übernommen. Er setzt als Wirt auf Altbewährtes. „Es war schon immer ein Haus der Musik und das soll auch so bleiben. Es gibt Haus- und Live-Musik, oft greifen die Gäste aus dem Stand heraus zu Instrumenten, dann wird aufgespielt“, erzählt Manfred Hahn. Jeden Sonntag findet ab 14.00 Uhr ein Tanznachmittag statt, hunderte Gäste versammeln sich dazu im Hahn-Buam-Hof in Bad Großpertholz und reisen oft sogar mit Bussen an.

Die Instrumentensammlung wird darüber hinaus quasi von Gast zu Gast größer. „Es gibt ältere Herrschaften, deren Kinder die Instrumente nicht zu schätzen wissen. Dann stellen sie sie bei uns aus, weil sie wissen, da sind sie gut aufgehoben.“ Vom Akkordeon bis zur Trompete – im Hahn-Buam-Hof ist sicher noch genügend Platz.