Politik

ÖVP setzt auf Internet und Soziale Medien

Die ÖVP, die bei den Gemeinderatswahlen am 26. Jänner in allen Gemeinden antritt, hat am Freitag eine Zwischenbilanz der Wahlkämpfe in den Gemeinden gezogen. Dabei wurde betont, dass man in allen Gemeinden auf individuelle Wahlkämpfe setze, in der Schlussphase besonders auf das Internet und Soziale Medien.

Jede Gemeindepartei führe ihren eigenen Wahlkampf, sagte ÖVP-Landesgeschäftsführer Bernhard Ebner bei einer Pressekonferenz am Freitag in St. Pölten: „Unsere 567 Gemeindeparteien zeichnen sich durch Kreativität und Engagement aus. Jede hat ihre individuelle und maßgeschneiderte Kampagne gefunden, die für die Situation vor Ort die passende ist. Und vieles davon ist handgemacht, selbstgemacht oder aus der Region.“

Pressekonferenz mit Bernhard Ebner und Kandidaten für die Gemeinderatswahlen
ORF
ÖVP-Landesgeschäftsführer Bernhard Ebner (M.) mit vier Kandidaten aus vier Gemeinden (v.l.): Stefan Szirucsek (Baden), Kristina Mandl (Gerasdorf bei Wien), Christina Martin (Kirchschlag) und Jürgen Meier (Lengenfeld)

„Kreative und individuelle Wahlkämpfe“

Manche verzichten komplett auf Werbemittel wie die ÖVP in Baden, man unterstütze damit 15 Vereine aus der Stadt mit jeweils 600 Euro. Die Spitzenkandidatin in Kirchschlag (Bezirk Zwettl) möchte in Zukunft die Gemeinde „aufblühen“ lassen: „Deshalb haben wir für unsere Hausbesuche ein Sackerl mit Blumensamen, damit Kirchschlag im Frühjahr blühen kann“, so Christina Martin.

Wichtig sei auch die Unterstützung aus der Landes- und Bundespolitik, so Ebner: „Andere Parteien verleugnen auf der einen Seite ihre Herkunft, auf der anderen Seite verleugnen sie ihren Bundesparteivorsitzenden oder ihre Vorsitzende. Wir in der Volkspartei sind stolz, dass wir auf allen Ebenen starke Persönlichkeiten haben, die uns auch in diesem Wahlkampf sehr intensiv unterstützen.“

Im Wahlkampffinale setze man nun auf Internet- und Social-Media-Botschaften der Landesparteiobfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP), persönliche Botschaften für jede Gemeinde. Ebner bezeichnete diese personalisierten Wahlkampfspots als „in Europa bisher einzigartig“.