Oldtimer im Oldimermuseum am Heldenberg
ORF / Nastasijevic
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„Aufgespürt“

Auf vier Rädern durch die Jahrzehnte

Die Oldtimer-Sammlung von Rudolf Koller lässt die Herzen von Autoliebhabern höher schlagen. Mehr als 150 liebevoll restaurierte Oldtimer zeigen die Veränderung unserer Gesellschaft anhand der Entwicklungen in der Autoindustrie. Sofija Nastasijevic hat das Museum für „NÖ heute“ aufgespürt.

Manchmal reicht ein Blick auf ein Foto und man weiß, in welchem Jahrzehnt man ist. Die Mode ändert sich, die Frisuren oder eben die Autos. Eine schöne Reise durch die Jahrzehnte der Automobilgeschichte kann man in Kleinwetzdorf (Bezirk Hollabrunn) am Heldenberg erleben, wo neben den Lipizzanern auch die motorisierten Pferdestärken ihren Rückzugsort gefunden haben.

Sendungshinweis

„NÖ heute“, 30.01.2020

Der Oldtimer-Sammler Rudolf Koller hat hier Autos vom 19. Jahrhundert bis ins Jahr 2000 ausgestellt. „Wir versuchen die verschiedensten Automarken zusammenzutragen und haben 82 in der Zwischenzeit“, schildert er, „Das älteste Modell ist 134 Jahre alt.“

Museumsbesitzer und Rallye-Staatsmeister

Den Anfang nahm alles mit einer Reihe von Porsches, die Koller einem Sammler abgekauft hatte. Unter den 150 Oldtimern sind auch etliche Rennautos zu finden. Auch ein Lotus von Jochen Rindt kann hier hautnah betrachtet werden.

Fotostrecke mit 6 Bildern

Oldtimer im Oldimermuseum am Heldenberg
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Mehr als 150 liebevoll restaurierte Oldtimer sind in dem Museum zu sehen
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Oldtimer im Oldimermuseum am Heldenberg
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Oldtimer im Oldimermuseum am Heldenberg
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Oldtimer im Oldimermuseum am Heldenberg
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Der Museumsbesitzer selbst war kurze Zeit lang ein erfolgreicher Rallyefahrer und 1970 sogar Staatsmeister. „Na ja, das war ein Zufall“, erzählt Koller, „Mein Freund war Rallyefahrer und ich habe zufällig ein schnelles Auto gekriegt und er hat gesagt, du musst mitfahren. Ich habe es ein Jahr probiert und wurde im ersten Jahr Staatsmeister. Da habe ich natürlich viel Glück gehabt, dass das alles so funktioniert hat.“

Oldtimer-Traktor als Besonderheit

Ein Modell der Ausstellung ist so ganz anders als die anderen: Ein Traktor, den Familie Koller viele Jahre lang in der Landwirtschaft im Waldviertel nutzte. „Den habe ich meinem Vater eingeredet. Ich war damals 13 und seitdem haben wir diesen Traktor. Mein Bruder hat dann damit gearbeitet und später habe ich ihn abgebettelt für das Museum. Und jetzt steht er da“, sagt Koller.

Bis März hat das Museum an den Wochenenden von 9.00 bis 17.00 Uhr geöffnet. Auf Anfrage gibt es auch Führungen außerhalb der Winteröffnungszeiten.