Auf einem Hügel auf 642 Meter Seehöhe bei Michelbach steht die Sternwarte, die im Jahr 2000 vom Verein Antares errichtet wurde. Einerseits wollte man damit den Vereinsmitgliedern den Zugang zur Astronomie erleichtern, andererseits aber auch die Bevölkerung für dieses Thema begeistern.
Milchstraße und Galaxien gut zu sehen
„Wir haben hier einen sehr guten Landhimmel, der uns den Blick auf die Sterne ermöglicht“, erklärt Gerhard Kermer, Vorsitzender des Vereins Antares, warum die Sternwarte ausgerechnet in Michelbach errichtet wurde. „Wir haben den Blick nach Süden, keine störende Beleuchtung, können die Milchstraße gut sehen und auch all diese lichtschwachen Objekte wie Nebel oder Galaxien optimal beobachten.“
Sendungshinweis
„NÖ heute“, 5.3.2020
Die Sternwarte ist unter anderem mit einem Hypergrafen mit 3.200 Millimeter Brennweite, einem Spezialteleskop zur Sonnenbeobachtung oder auch Spezialgeräten für die Sonnenbeobachtung ausgestattet. Einsteiger werden von erfahreneren Amateurastronomen in die Sternenkunde und Beobachtung von Himmelskörpern eingeführt, Vereinsmitglieder können den Platz bei der Sternwarte für eigene Beobachtungen nutzen. Der Verein hat inzwischen 120 Mitglieder.
Auch das Jahr 2020 hat für Hobbyastronomen wieder einige Highlights parat. „Wir haben eine sehr nahe Begegnung von Jupiter und Saturn, die nur alle zwölf Jahre passiert. Diese sogenannte Konjunktion wird im Dezember zu sehen sein“, sagt Kermer. Bereits im August werden die Perseidenschauer zu beobachten sein, bei der Sternschnuppenfans auf ihre Kosten kommen.