„Aufgespürt“

Sterneschauen in Michelbach

In Michelbach (Bezirk St. Pölten) hat der Verein Antares vor 20 Jahren eine Sternwarte errichtet. Diese ist mittlerweile zum beliebten Treffpunkt für Hobbyastronomen geworden. Auch die Bevölkerung ist eingeladen, von Michelbach aus einen Blick auf die Sterne zu werfen.

Auf einem Hügel auf 642 Meter Seehöhe bei Michelbach steht die Sternwarte, die im Jahr 2000 vom Verein Antares errichtet wurde. Einerseits wollte man damit den Vereinsmitgliedern den Zugang zur Astronomie erleichtern, andererseits aber auch die Bevölkerung für dieses Thema begeistern.

Milchstraße und Galaxien gut zu sehen

„Wir haben hier einen sehr guten Landhimmel, der uns den Blick auf die Sterne ermöglicht“, erklärt Gerhard Kermer, Vorsitzender des Vereins Antares, warum die Sternwarte ausgerechnet in Michelbach errichtet wurde. „Wir haben den Blick nach Süden, keine störende Beleuchtung, können die Milchstraße gut sehen und auch all diese lichtschwachen Objekte wie Nebel oder Galaxien optimal beobachten.“

Fotostrecke mit 4 Bildern

Sternwarte Michelbach
ORF/Thomas Koppensteiner
Die Sternwarte wurde vom Verein Antares errichtet
Gerhard Kermer und Kristina Sprenger bei einem Teleskop
ORF/Thomas Koppensteiner
Der Vorsitzende des Vereins Antares, Gerhard Kermer, zeigte Kristina Sprenger die Geräte zur Himmelsbeobachtung
Kristina Sprenger schaut in ein Teleskop
ORF/Thomas Koppensteiner
Die Öffentlichkeit ist eingeladen, einen Blick auf die Sterne zu werfen
Sternwarte zur Sonnenbeobachtung
ORF/Thomas Koppensteiner
In Michelbach befindet sich auch ein Spezialgerät zur Sonnenbeobachtung

Sendungshinweis

„NÖ heute“, 5.3.2020

Die Sternwarte ist unter anderem mit einem Hypergrafen mit 3.200 Millimeter Brennweite, einem Spezialteleskop zur Sonnenbeobachtung oder auch Spezialgeräten für die Sonnenbeobachtung ausgestattet. Einsteiger werden von erfahreneren Amateurastronomen in die Sternenkunde und Beobachtung von Himmelskörpern eingeführt, Vereinsmitglieder können den Platz bei der Sternwarte für eigene Beobachtungen nutzen. Der Verein hat inzwischen 120 Mitglieder.

Auch das Jahr 2020 hat für Hobbyastronomen wieder einige Highlights parat. „Wir haben eine sehr nahe Begegnung von Jupiter und Saturn, die nur alle zwölf Jahre passiert. Diese sogenannte Konjunktion wird im Dezember zu sehen sein“, sagt Kermer. Bereits im August werden die Perseidenschauer zu beobachten sein, bei der Sternschnuppenfans auf ihre Kosten kommen.