„Auch wenn man das Coronavirus bis zu 48 Stunden auf einer Oberfläche nachweisen kann, heißt das nicht, dass es eine Infektion bei einem Menschen hervorruft“, sagt Heinz Burgmann vom Allgemeinen Krankenhaus (AKH Wien). Zu Hause sollte man beispielsweise Türschnallen, Tischoberflächen oder die Computermaus mit einem herkömmlichen Reinigungsmittel abwischen. Ein Desinfektionsmittel muss man dafür nicht verwenden: „Herkömmliche Haushaltsreiniger reichen, um Türschnallen oder Griffe zu putzen.“
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„Guten Morgen NÖ“, 24.3.2020
„Wenn man Bereiche, die öfters angegriffen werden, regelmäßig abwischt, geht die Wahrscheinlichkeit, dass es zu einer Infektion kommt, nahe Null“, sagt Burgmann. Wer mit dem Finger beispielsweise den Code beim Bankomat eintippt, der sollte sich so bald wie möglich die Hände gründlich mit Seife waschen. Desinfektionsmittel sei auch hier nicht notwendig. „Das Coronavirus dringt nicht durch die Haut ein. Man soll darauf achten, dass man sich mit dem Finger nicht in das Gesicht greift“, so der Infektiologe.
Keine Übertragung über Kleidungsstücke
Eine Übertragung von Viren über Kleidungsstücke schließt der Infektiologe vom AKH Wien „so gut wie“ aus. Das Virus brauche glatte Oberflächen, um sich halten zu können. „Bei einem Kleidungsstück, wie einem Pullover, verhält sich das ganz anders. Das Virus trocknet aus und es gibt die Möglichkeit gar nicht, dass es über einen Kontakt übertragen wird“, sagt Heinz Burgmann. Generell reichen beim Waschen von Kleidungsstücken nach wie vor 30 Grad und herkömmliche Waschmittel aus. Spezialwaschmittel sind nicht notwendig.