„Kultur am Wort“

Stefanie Reinsperger in „Kultur am Wort“

Das Coronavirus hat das Kulturleben völlig auf den Kopf gestellt. Konzerte und Aufführungen sind abgesagt, Museen und Bibliotheken geschlossen. In „Kultur am Wort“ geben Künstlerinnen und Künstler in der Karwoche auf Radio Niederösterreich und auf noe.ORF.at Einblick in ihr neues Leben.

Künstlerpersönlichkeiten, die stark mit Niederösterreich verbunden sind, schildern im Gespräch mit Benedikt Fuchs, Koordinator der ORF-Niederösterreich-Kulturredaktion, ihre Sicht der aktuellen Situation, wie sie damit umgehen und wie sie in die Zukunft blicken. Auf Radio Niederösterreich sind die Interviews jeweils um 11.40 Uhr zu hören.

Reinsperger setzt auf Mandalas und Radfahren

Stefanie Reinsperger ist eine der erfolgreichsten Schauspielerinnen des Landes. Sie war die Buhlschaft in Salzburg und derzeit lebt die gebürtige Niederösterreicherin in Berlin, weil sie eigentlich am Berliner Ensemble spielt. Aufgrund der Corona-Krise heißt es für Reinsperger aber die Freizeit zu gestalten und da werden etwa zahlreiche Mandalas gemalt.

Stefanie Reinsperger im Gespräch

Kristina Sprenger blickt positiv in die Zukunft

Anfang August sollten eigentlich die Festspiele Berndorf mit Intendantin Kristina Sprenger mit der Komödie „Ladies Night“ in die Saison starten. Aber in der aktuellen Situation ist alles ungewiss, dennoch blickt Kristina Sprenger sehr positiv in die Zukunft.

Interview mit Kristina Sprenger

Nina Blum setzt auf Entschleunigung und Gitarre spielen

Nina Blum ist Intendantin der Sommernachtskomödie Rosenburg und verantwortet künstlerisch auch den Märchensommer in Poysbrunn. Wenn die heurige Saison auch noch nicht fix abgesagt ist, Nina Blum geht derzeit eher nicht von Aufführungen in diesem Sommer aus. Sie selbst hält sich seit mittlerweile vier Wochen mit ihrem Mann und ihrer dreieinhalbjährigen Tochter in der Steiermark auf, wo die Familie auch das Osterfest verbracht hat.

Interview mit Nina Blum

Ursula Strauss musste anfangs in Quarantäne

Die Schauspielerin Ursula Strauss musste zu Beginn der Corona-Krise die ersten beiden Wochen mit ihrem Mann in Quarantäne verbringen. Mittlerweile hat sie sich in ihr Elternhaus nach Niederösterreich zurückgezogen, um im kleinen familiären Kreis des Haushalts Ostern zu verbringen.

Ursula Strauss im persönlichen Web-Interview

Daniela Fally plant eine große Danksagung zu Ostern

Die in Pottenstein in Niederösterreich geborene Opernsängerin Daniela Fally hat schon in fast allen großen Opernhäusern dieser Welt gesungen. Nun verbringt sie die Zeit zu Hause mit ihrer Familie. Im Interview erzählt sie, dass sie eventuell ein besonderes Osterkonzert vor einem Altersheim plant.

Interview mit Daniela Fally

Doppelbelastung im Home-Office

Seit ihrem Roman „Chucks“ gehört die im Tullnerfeld lebende Cornelia Travnicek zu den Bestseller-Autorinnen Österreichs. Die in St. Pölten aufgewachsene Schriftstellerin ist derzeit aber nicht nur mit Schreiben beschäftigt, mit ihrem wissenschaftlichen Beruf hat die Niederösterreicherin sogar eine Doppelbelastung im Home-Office.

Schriftstellerin Cornelia Travnicek im Gespräch

Rückzug ins Waldviertel

Am Dienstag schilderte Schauspieler Manuel Rubey sein neues Leben in Corona-Zeiten. Knapp 40 Auftritte mit seinem neuen Soloprogramm mussten abgesagt werden sowie Dreharbeiten zu einem neuen Film. Mit seiner Familie zog sich Rubey schon vor einigen Wochen ins Waldviertel zurück.

Interview mit Manuel Rubey

Den Auftakt machte am Montag Filmregisseur und Oscarpreisträger Stefan Ruzowitzky. Er lebt in Klosterneuburg und ist seit Oktober 2013 gemeinsam mit Ursula Strauss Präsident der Akademie des Österreichischen Films.

Oscarpreisträger Stefan Ruzowitzky im persönlichen Gespräch

Sendungshinweis

„Radio NÖ am Vormittag“, 17.4.2020

Für ORF-Niederösterreich-Landesdirektor Norbert Gollinger ist die Interviewreihe ein starkes Zeichen dafür, welchen Stellenwert die Kultur auch in Krisenzeiten hat: „Auch wenn wir derzeit nicht über Konzerte und Aufführungen berichten können, ist es uns wichtig, dass die Stimmen der Kultur gehört werden. Wir wollen damit interessante Einblicke in die aktuellen Herausforderungen und Lebenssituationen der Künstlerinnen und Künstler geben.“

Gollinger ergänzt: „In diesen schwierigen Zeiten wollen wir unseren Hörern und Sehern nicht nur bestmögliche Information liefern, sondern auch abseits der dominierenden Thematik ein breites Angebot bieten. Dazu gehören Religion, Tradition, Freizeit und persönliche Interviews mit Menschen, die unsere Zeit prägen.“