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„Zeitreise“

Über Heimkehrer und einen jungen Superstar

Es sind einige der berührendsten Bilder der Nachkriegsgeschichte, die „Zeitreise“ führt noch einmal zurück: Zum Bahnhof in Wiener Neustadt, als im Juli 1955 die letzten Kriegsgefangenen aus der Sowjetunion ankamen. Außerdem: Im Juli 1963 ist der damalige Jungstar Jochen Rindt am Start eines Formel-Zwei-Rennens im Bezirk Tulln.

Sendungshinweis

„NÖ heute“, 9.7.2020

Endich daheim – zehn lange Jahre hat die österreichische Regierung mit der sowjetischen Führung über die Rückkehr der letzten Kriegsgefangenen verhandelt. Jahrelang blieben die Angehörigen der Gefangenen ohne jedes Lebenszeichen, viele überlebten die Zwangsarbeit in den sowjetischen Lagern nicht. Im Juli 1955 ist es soweit – endlich kommen die letzen Gefangenen zurück. Rüstige Männer sind zu Greisen geworden, Väter treffen ihre Kinder, die sie zuletzt als Babies gesehen haben. Wenn auch das Glück der Wiedervereinigung groß ist, kann niemand den Familien die langen Jahre des Leidens und der Verzweiflung ersetzen.

Auf dem Flugplatz in Langelebarn (Bezirk Tulln) findet 1967 ein Formel Zwei Rennen statt. Es geht um die Europatrophäe. Zahlreiche prominente Fahrer sind am Start, unter ihnen Weltmeister Jack Brabham und der damalige Jungstar Jochen Rindt. Nach einem spannenden Duell mit Brabham geht Rindt in Führung. Das Publikum ist begeistert, er gewinnt das Rennen in Lagenlebarn und wird gebührend gefeiert.