Wie auf jeden Berg, gibt es auch für den Ötscher zahlreiche Aufstiege. Die bekanntesten sind: Der Raue Kamm und der Aufstieg von Lackenhof, Riffelsattel, Ötscher Schutzhaus, Hüttenkogel und weißes Mäuerl. Letzteren haben wir für unseren Aufstieg gewählt. 1.000 Höhenmeter stehen uns bevor, etwa drei Stunden dauert der Aufstieg – vielleicht auch etwas länger, zwei Stunden geht’s bergab.
Die Tour im Detail
Die exakte Beschreibung der Wanderroute samt GPS-Daten zum Herunterladen findet man HIER
Aufstieg über das weiße Mäuerl
Parken dürfen wir beim Fuchswaldlift, hier startet auch der Wanderweg. Allerdings führt dieser nicht über die Piste, sondern geht noch ein Stück die Straße hinauf und biegt dann auf einen Steig in den Wald ein. Beim Riffelsattel wandern wir über den Ziehweg zur Bergstation des Ötscherliftes. Natürlich könnten wir auch die Wanderung abkürzen und statt der ersten 75 bis 90 Minuten Wegzeit den Lift nehmen, aber schließlich ist ja auch der Weg das Ziel.
Erster Fotostopp beim Hüttenkogel
Ab dem Ötscher Schutzhaus (in das wir erst beim Abstieg einkehren) führt der Wanderweg zum Hüttenkogel. Die fünf Minuten Umweg bis zum Aussichtspunkt nehmen wir in Kauf. Eine wunderbare Sicht bietet sich auch hier schon an. Gemeindealpe Mitterbach, Dürrenstein, Göller, Hochschwab – alles das ist von hier schon zu sehen.
Sendungshinweis
„Radio NÖ am Vormittag“, 16.7.2020
Wir wandern weiter durch den Latschenwald und relativ knapp an der Abbruchkante – das ist die berühmte Felsenansicht, die schon von der Donau oder St. Pölten aus zu erkennen ist. Beim weißen Mäuerl (dort wird’s etwas enger) erkennen wir schon das Gipfelkreuz. Jetzt ist es nicht mehr weit!
Das Gipfelplateau ist riesig. Eigentlich ist es eine große Wiese, auf der wir wunderbar entspannen und den Berg genießen können. An Wochenenden tummeln sich viele Bergsteiger, die entweder von uns aus gesehen „vorne“ über den Rauen Kamm den Gipfel bezwingen oder sich das erste Stück durch den Sessellift ersparen konnten und so nur 1,5 bis zwei Stunden zum Gipfel wandern.
Retour nehmen wir den gleichen Weg, alle anderen Möglichkeiten sind bergab nicht so gemütlich zu gehen und außerdem: Bis jetzt hatten wir nur den Berg vor Augen, beim Hinunterwandern sehen wir die beeindruckende Umgebung. Von der Donau bis zum Alpenhauptkamm reicht der Blick.
Nach der Pause beim Ötscherschutzhaus folgt der unspektakuläre Abstieg bis nach Lackenhof. Das Stück bergab würden wir uns gerne durch den Lift ersparen, doch war schon um 17.00 Uhr Betriebsschluss.
Das Wichtigste im Überblick:
- Ausgang und Ende: Lackenhof, Fuchswaldlift
- Länge: 12 Kilometer
- Anstieg: 1.070 Höhenmeter
- Höchster Punkt: 1.893 m
- Schwierigkeit: mittel/schwer
- Reine Gehzeit: 5,5 bis 6 Stunden
- Einkehrmöglichkeit: Ötscher Schutzhaus