Aussicht am Ötscher
ORF / Schütz
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„Abenteuer Niederösterreich“

Wanderung zum Wahrzeichen des Mostviertels

In ihrer mittlerweile fünften gemeinsamen Wanderung besteigen Jenny und Claudio heute den „Vaterberg“. Kein anderer Berg steht so markant über dem Mostviertel wie der 1.893 Meter hohe Kalkstock im Bezirk Scheibbs. Eine etwas schwierige Wanderung, die sich aber lohnt.

Wie auf jeden Berg, gibt es auch für den Ötscher zahlreiche Aufstiege. Die bekanntesten sind: Der Raue Kamm und der Aufstieg von Lackenhof, Riffelsattel, Ötscher Schutzhaus, Hüttenkogel und weißes Mäuerl. Letzteren haben wir für unseren Aufstieg gewählt. 1.000 Höhenmeter stehen uns bevor, etwa drei Stunden dauert der Aufstieg – vielleicht auch etwas länger, zwei Stunden geht’s bergab.

Die Tour im Detail

Die exakte Beschreibung der Wanderroute samt GPS-Daten zum Herunterladen findet man HIER

Aufstieg über das weiße Mäuerl

Parken dürfen wir beim Fuchswaldlift, hier startet auch der Wanderweg. Allerdings führt dieser nicht über die Piste, sondern geht noch ein Stück die Straße hinauf und biegt dann auf einen Steig in den Wald ein. Beim Riffelsattel wandern wir über den Ziehweg zur Bergstation des Ötscherliftes. Natürlich könnten wir auch die Wanderung abkürzen und statt der ersten 75 bis 90 Minuten Wegzeit den Lift nehmen, aber schließlich ist ja auch der Weg das Ziel.

Fotostrecke mit 12 Bildern

Claudio Schütz wandert am Ötscher
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Für Claudio und Jenny geht es heute auf den Ötscher
Wanderung am Ötscher
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Start der Wanderung ist in Lackenhof, zu Beginn geht’s parallel zur Piste
Wanderung am Ötscher
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Mit dem Lift würde es schneller gehen, aber Jenny und Claudio wandern lieber
Wegweiser am Ötscher
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Für den Aufstieg muss mit etwa drei Stunden reiner Gehzeit gerechnet werden
Der Ötscher
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Dafür erwartet einen oben angekommen diese Aussicht
Claudio Schütz wandert am Ötscher
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Ötscherbären gibt es im Mostviertel nur noch in dieser Form
Claudio Schütz wandert am Ötscher
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Hier kann man einen herrlichen Rundumblick bis zum Alpenhauptkamm genießen
Aussicht am Ötscher
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Vor allem am Wochenende ist der Ötscher ein beliebtes Wanderziel
Der Ötscher
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Diese markante Wand sieht man schon von weit her
Der Ötscher
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Mit 1.893 Meter ist der Ötscher der höchste Berg im Mostviertel
Aussicht am Ötscher
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Der Ausblick lohnt sich
Aussicht am Ötscher
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Vor ein paar Jahren sorgte der „Ötscherpenis“ für Aufregung, heute ist er ein „Ötscherbär“

Erster Fotostopp beim Hüttenkogel

Ab dem Ötscher Schutzhaus (in das wir erst beim Abstieg einkehren) führt der Wanderweg zum Hüttenkogel. Die fünf Minuten Umweg bis zum Aussichtspunkt nehmen wir in Kauf. Eine wunderbare Sicht bietet sich auch hier schon an. Gemeindealpe Mitterbach, Dürrenstein, Göller, Hochschwab – alles das ist von hier schon zu sehen.

Sendungshinweis

„Radio NÖ am Vormittag“, 16.7.2020

Wir wandern weiter durch den Latschenwald und relativ knapp an der Abbruchkante – das ist die berühmte Felsenansicht, die schon von der Donau oder St. Pölten aus zu erkennen ist. Beim weißen Mäuerl (dort wird’s etwas enger) erkennen wir schon das Gipfelkreuz. Jetzt ist es nicht mehr weit!

Das Gipfelplateau ist riesig. Eigentlich ist es eine große Wiese, auf der wir wunderbar entspannen und den Berg genießen können. An Wochenenden tummeln sich viele Bergsteiger, die entweder von uns aus gesehen „vorne“ über den Rauen Kamm den Gipfel bezwingen oder sich das erste Stück durch den Sessellift ersparen konnten und so nur 1,5 bis zwei Stunden zum Gipfel wandern.

Retour nehmen wir den gleichen Weg, alle anderen Möglichkeiten sind bergab nicht so gemütlich zu gehen und außerdem: Bis jetzt hatten wir nur den Berg vor Augen, beim Hinunterwandern sehen wir die beeindruckende Umgebung. Von der Donau bis zum Alpenhauptkamm reicht der Blick.

Nach der Pause beim Ötscherschutzhaus folgt der unspektakuläre Abstieg bis nach Lackenhof. Das Stück bergab würden wir uns gerne durch den Lift ersparen, doch war schon um 17.00 Uhr Betriebsschluss.

Das Wichtigste im Überblick:

  • Ausgang und Ende: Lackenhof, Fuchswaldlift
  • Länge: 12 Kilometer
  • Anstieg: 1.070 Höhenmeter
  • Höchster Punkt: 1.893 m
  • Schwierigkeit: mittel/schwer
  • Reine Gehzeit: 5,5 bis 6 Stunden
  • Einkehrmöglichkeit: Ötscher Schutzhaus