Claudio Schütz in der Johannesbachklamm
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„Abenteuer Niederösterreich“

Eine Wanderung für heiße Tage

In der bisher heißesten Woche des Jahres steht für Jenny und Claudio eine Wanderung auf dem Programm, die perfekt an heißen Tagen ist. Es geht durch die Johannesbachklamm zur Ruine Schrattenstein. Die Wanderung ist größtenteils sehr einfach. Die schwierigsten Stellen können auch ausgelassen werden.

Der heutige Wandertipp ist nicht nur perfekt an heißen Tagen, sondern noch dazu auch abwechslungsreich. Die Aussicht von der Ruine Schrattenstein ist atemberaubend und am Retourweg lädt die Würflacher Wellness Welt – nur noch zehn Minuten vom Ausgangspunkt entfernt – zum Verweilen ein.

Die Tour im Detail

Die exakte Beschreibung der Wanderroute samt GPS-Daten zum Herunterladen findet man HIER

Der Startpunkt kann flexibel gewählt werden. Wir haben den Beginn der Johannesbachklamm bei der „Klammwirtin“ als unseren Einstieg in den Rundweg gewählt, von wo aus man einfach den Schildern „Johannesbachklamm – Klammwirtin“ folgt. Von dort aus wandern wir die Klamm entlang bis nach Greith. Es geht ein paar Kilometer entlang der selten befahrenen Straße, vorbei an Weiden und kleinen Bauernhöfen mit Hängebauchschweinen, Pferden und Ziegen.

Hungrige können entweder gleich bei der Johannesbachklamm Schutzhütte einkehren oder dann ein Stück weiter beim Gasthaus zum alten Schlossteich. Ab hier geht’s dann auch wieder bergauf – ziemlich steil teilweise. Den Weg und die Markierungen sollte man hier nicht aus den Augen verlieren, denn die Mountainbike-Strecke biegt nach einer Weile rechts ab, der Weg zur Ruine ist jedoch links. Wer eine Wanderkarte oder ein Handy mit entsprechender App dabei hat, findet sich allerdings leicht zurecht.

Eine stark verfallene Ruine und Abkühlung im Föhrenwald

Die Ruine Schrattenstein ist mittlerweile zwar stark verfallen, mit etwas Fantasie und der Übersichtskarte können wir die Burghöfe, Zwinger, Aussichtspunkte und Gebäude jedoch erahnen. Nach einer kurzen Pause wandern wir etwa fünf Minuten retour zum Rundweg und folgen dem Weg in Richtung „Lärbaumkreuz“ – rund um den Dürrenberg. Der Weg führt jetzt größtenteils durch den Föhrenwald, was eine wahre Wohltat ist an heißen Tagen.

Sendungshinweis

„Radio NÖ am Vormittag“, 30.7.2020

Es geht weiter bis „zum Roten Kreuz“ und dann zurück nach Würflach. Zwar bietet dieser Streckenabschnitt keine atemberaubenden Aussichten mehr, aber das Wandern im Wald, der Duft, die Geräusche und vor allem die Abgeschiedenheit sind auf diesem Abschnitt, für den man etwa 1,5 Stunden braucht, etwas Besonderes.

Fotostrecke mit 12 Bildern

Claudio Schütz in der Johannesbachklamm
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Gerade an heißen Tagen ist eine Wanderung in der Johannesbachklamm ideal
Die Johannesbachklamm
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Wer sich vorher stärken möchte, kann das gleich zu Beginn bei der Schutzhütte
Wanderung in der Johannesbachklamm
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Zu Beginn geht es vorbei an einigen Weiden und Bauernhöfen
Claudio Schütz in der Johannesbachklamm
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Weiter geht es zur Ruine Schrattenstein…
Wanderung in der Johannesbachklamm
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… diese ist zwar schon ziemlich verfallen, aber die Umrisse lassen sich noch erahnen.
Wanderung in der Johannesbachklamm
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Manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht, aber eine Wanderung durch den Föhrendwald ist eine Wohltat an heißen Tagen.
Wanderung in der Johannesbachklamm
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Manchmal lohnt sich auch ein Blick von oben auf den Wald
Claudio Schütz in der Johannesbachklamm
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Und auch der „Hirschblick“ bietet auf der Wanderung ungewöhnliche Einblicke
Wanderung in der Johannesbachklamm
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Wanderer erwartet in der Johannesbachklamm auch diese Schlange.
Wanderung in der Johannesbachklamm
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Die „Steinschlange“ soll Hoffnung in der Coronavirus-Zeit geben
Claudio Schütz in der Johannesbachklamm
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In Summe muss man mit 3,5 bis vier Stunden reiner Gehzeit rechnen
Wanderung in der Johannesbachklamm
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Die Wanderung ist einfach, nur bei der Ruine ist es ein bisschen steiler

Retour in Würflach sehen wir als erstes die Würflacher Wellness Welt. Ab hier ist der Weg zum Startpunkt wieder angeschrieben mit „Johannesbachklamm“ – dazu entweder einem kleinen Steig folgen (zehn Minuten Gehzeit) oder auf der Straße durch den Ort gehen (15 Minuten Gehzeit).

Jetzt haben wir uns noch eine Pause bei der Klammwirtin Claudia verdient. Sie hat das Gasthaus erst Anfang 2020 übernommen und serviert gerne einige Schmankerl aus ihren vergangenen Gastwirtschafts-Stationen im Westen Österreichs. Und noch ein Hinweis für alle Familien: Die Wanderung ist größtenteils sehr einfach, die schwierigsten Stellen bei der Ruine Schrattenstein können auch ausgelassen oder abgekürzt werden oder man dreht beim Gasthaus zum alten Schlossteich wieder um.

Das Wichtigste im Überblick:

  • Ausgangspunkt: Würflach. Parken ist kurz vor der Klammwirtin möglich.
  • Länge: 14 Kilometer
  • Anstieg: 420 Meter
  • Schwierigkeit: einfach; Anstieg zur Ruine mittel
  • Reine Gehzeit: 3,5 bis vier Stunden
  • Einkehrmöglichkeiten: Klammwirtin, Johannesbach Klamm Schutzhütte, Gasthaus zum alten Schlossteich, Wellness Welt Cafe