Jennifer Frank und Claudio Schütz am Jakobweg Weinviertel
ORF
ORF
„Abenteuer Niederösterreich“

Wanderwoche Tag 2: Pilgern am Jakobsweg

Nach dem Dürrenstein ist es für Jenny und Claudio an Tag zwei der Wanderwoche ins Weinviertel gegangen. Geschlafen haben sie auf der niedrigsten Alpenvereinshütte Österreichs. Von hier starten sie die 19 Kilometer lange Wanderung entlang des Jakobswegs.

Die Tour im Detail

Die exakte Beschreibung der Wanderroute samt GPS-Daten zum Herunterladen findet man HIER.

Der Jakobsweg Weinviertel feiert heuer sein zehnjähriges Bestehen – ein Grund mehr für uns heute durch die Felder und sanften Hügeln des Weinviertels zu wandern. Wir starten unseren Tag auf der Buschberghütte (Bezirk Mistelbach), die auf 480 Metern Seehöhe liegt und damit die niedrigste Alpenvereinshütte Österreichs ist. Von dort aus geht es für uns gleich ganz zu Beginn zum höchsten Punkt des heutigen Tages: Das Gipfelkreuz des Buschberges liegt hinter der Alpenvereinshütte auf 491 Metern und ist der höchste Punkt des Weinviertels.

Von hier aus folgen wir den gelben Jakobsweg-Weinviertel-Wegweisern oder der Jakobsweg-Muschel, die immer wieder auf Straßenlaternen aufgeklebt ist. Zuerst geht es etwa eine Stunde bis zur Kirche in Oberleis (Bezirk Korneuburg) – vorbei an leuchtenden Sonnenblumenfeldern. In der Kirche in Oberleis holen wir uns bereits den ersten Jakobsweg-Stempel ab. Es geht weiter… wieder dauert es etwas mehr als eine Stunde bis wir Ernstbrunn (Bezirk Korneuburg) erreichen. Die Landschaft ist sanft hügelig. Und auch in der Kirche Ernstbrunn gibt es wieder einen Jakobsweg-Stempel für uns und ein Buch zum Eintragen.

Fotostrecke mit 19 Bildern

Jennifer Frank am Buschberg
ORF
Claudio Schütz und der Pächter der Buschberghütte
ORF
Buschberghütte
ORF
Buschberghütte
ORF
Jennifer Frank und Claudio Schütz auf der Buschberghütte
ORF
Jennifer Frank am Buschberg
ORF
Radaranlage
ORF
Jennifer Frank am Jakobsweg Weinviertel
ORF
Gipgelkreuz am Buschberg
ORF
Jennifer Frank und Claudio Schütz am Jakobweg Weinviertel
ORF
Jennifer Frank am Jakobweg Weinviertel
ORF
Jennifer Frank und Claudio Schütz am Jakobweg Weinviertel bei der Kirche Oberleis
ORF
Jennifer Frank und Claudio Schütz am Jakobweg Weinviertel bei der Kirche Oberleis
ORF
Jennifer Frank in der Kirche
ORF
Jennifer Frank mit Sonnenblumen
ORF
Aussicht vom Buschberg
ORF
Jennifer Frank und Claudio Schütz vor der Kirche Großrußbach
ORF
Kirche Großrußbach
ORF
Jennifer Frank und Claudio Schütz vor der Kirche Großrußbach
ORF

Sendungshinweis

„Radio NÖ“, 22.8.2020

Nun wartet noch der restliche Weg bis nach Großrußbach (Bezirk Korneuburg) auf uns – wieder bis zur Kirche, wie es am Jakobsweg so üblich ist. Nach 19 Kilometern haben wir unsere heutige Tagesetappe schließlich geschafft. Die Wanderung ist übrigens leicht zu gehen und auch für Kinder oder Hunde geeignet, allerdings sehr ausgesetzt. Bei Hitze gibt es wenig Schatten.

Das Wichtigste im Überblick:

  • Ausgangspunkt: Buschberg
  • Endpunkt: Kirche Großrußbach
  • Länge: Etwa 19 Kilometer
  • Anstieg: 240 Meter
  • Schwierigkeit: Einfach
  • Reine Gehzeit: Fünf Stunden
  • Einkehrmöglichkeit: Buschberghütte sowie in den Orten

Jennys Wander-Kochtipp des Tages: Wildkräuter-Nudeln

Zutaten: Nudeln, Hafercuisine, Hefeflocken, Zwiebel, Knoblauch, etwaiges anderes Gemüse, etwas Öl zum Anbraten, Breitwegerich und Brennnesseln, Salz und Pfeffer

Zubereitung: Für die Wildkräuter-Nudeln zuerst die Nudeln in einem Topf kochen, dann in einer separaten Pfanne Zwiebeln und Knoblauch in Öl anschwitzen, etwaiges anderes Gemüse dazugeben. Mit Hafercuisine aufgießen. Diese benötigt outdoor keine Kühlung und eignet sich daher besonders zum Outdoor-Kochen. Nun noch die kleingeschnittenen Wildkräuter unterheben und etwa 3 Esslöffel Hefeflocken für einen würzigen Geschmack untermischen. Diese haben kaum Gewicht aber viele B-Vitamine.

Claudios Outdoor-Tipp des Tages: Feuermachen

Wärme, Licht, Geborgenheit, Romantik und noch viel mehr strahlt so ein (Lager-)feuer aus. Egal ob im Holzofen zu Hause, in der Feuerschüssel oder im Kamin – Feuer machen geht sehr gut ohne chemische Hilfsmittel und sogar ohne Papier. Wichtig dabei ist aber: Zeit nehmen fürs Kleinholz! Große Holzscheite klein Hacken und dann nochmal mit dem Messer viele „Hobelspäne“ schnitzen. Spart man dabei Zeit, so kann es gut sein, dass es beim ersten Versuch nicht klappt und wir wieder bei Null beginnen müssen. Das Feuer braucht Luft zum atmen.

Beim Aufschlichten achten wir darauf, dass die einzelnen Hölzer nur ganz locker aufeinander liegen. Ein Outdoor Tipp: Tampons! Diese sind wasserdicht verpackt und hochkomprimiert. Ein Tampon reicht aus, um ein Feuer zu entfachen. Einfach auseinanderzupfen, ganz unten hinlegen und darauf die kleinen Ästchen, Hobelspäne und dann erst das restliche Kleinholz auflegen. Die großen Scheite kommen erst zum Schluss, wenn das Feuer gut brennt. Zündhölzer, Feuerzeug oder Feuersteine – das Entflammen geht mit allen Methoden sehr gut. Je weniger Brennstoff vorhanden ist (Feuerstein), desto leichter brennbar muss die Grundlage des Feuerhaufens sein.