Kulinarium

Innehalten mit Zimtbrot

Manuel Rubey ist vielen als Schauspieler bekannt. Jetzt hat er sein erstes Buch „Einmal noch schlafen, dann ist morgen“ geschrieben, in dem es auch um das Innehalten geht. Darin kommt ein Rezept des leidenschaftlichen Kochs vor: Zimtbrot.

Zimtbrot aka Cinnamon Sugar Pull-Apart Bread

(von meiner Freundin Schlaudia aus Kapitel 7)

Zutaten für den Teig:

  • 360 g Mehl (240 g + 85 g + 35 g)
  • 55 g Zucker
  • großzügige 2 TL Hefe
  • 1 TL Salz
  • 57 g Butter
  • 80 ml Milch
  • 60 ml Wasser
  • 2 Eier (Raumtemperatur)
  • 1 TL Vanilleextrakt

Zutaten für die Füllung:

  • 225 g Zucker
  • 2 TL Zimt
  • 1 TL Muskatnuss
  • 57 g Butter (geschmolzen)

Zubereitung des Teigs: Falls man frische Hefe benutzt, diese als Erstes mit 3 EL sehr warmem Wasser und einer Prise Zucker anrühren und ca. 5 Minuten stehen lassen, bis das Gemisch kleine Bläschen schlägt. In einer großen Schüssel 240 g Mehl, Zucker, Hefe und Salz miteinander verrühren und zur Seite stellen. Die Eier verquirlen und zur Seite stellen. In einem kleinen Topf die Butter mit der Milch schmelzen lassen – vom Herd nehmen und Wasser und Vanille dazu rühren, diese Mischung darf nicht zu heiß werden. Die Milch-Butter-Mischung mit den trockenen Zutaten vermischen und die Eier in den Teig einarbeiten. Es sieht erst einmal so aus, als würden sich die Eier nicht mit dem Teig vermischen wollen, einfach weiter rühren. Wenn die Eier mit dem Teig verschmolzen sind, die restlichen 85 g Mehl hinzugeben und noch ca. 2 Min rühren. Der Teig ist etwas klebrig und das ist genau richtig.

Sendungshinweis

„Radio NÖ am Vormittag“, 10.9.2020

Den Teig in eine eingefettete (oder mit Mehl bestäubte) Schüssel geben, diese mit Folie und einem sauberen Küchentuch bedecken und an einem warmen Ort für 1 Std. ruhen lassen. Nach einer Stunde ist der Teig um ca. das Doppelte aufgegangen. (Man kann den Teig nach der Stunde Ruhezeit auch einfrieren und am nächsten Tag das Brot fertigstellen. Dafür muss er dann ca. 30 Min. auftauen).

Zubereitung der Füllung: Während der Teig aufgeht, Zucker, Zimt und Muskatnuss miteinander vermischen und zur Seite stellen. Die Butter schmelzen lassen, bis sie braun wird (ist kein Muss – einfach geschmolzene Butter passt auch). Die Butter abkühlen lassen. Eine rechteckige Backform einfetten und zur Seite stellen. Nach der Ruhezeit den aufgegangenen Teig mit 2 TL Mehl bestreuen und kneten. Danach den Teig noch einmal für 5 Min ruhen lassen.

Zubereitung des Brots: Auf einer mit Mehl bestäubten Arbeitsfläche den Teig mit einem Nudelholz ca. 30 cm x 50 cm groß ausrollen. (Ich rolle den Teig nicht nach exakt den Maßen aus, sondern versuche ihn so dünn wie möglich und möglichst rechteckig auszurollen, ohne mich oder den Teig zu arg zu strapazieren). Mit einem Pinsel die flüssige Butter auf dem Teig verteilen und anschließend die Zimt-Zucker-Mischung drüber streuen. Es wird nach zu viel Zucker aussehen – aber das ist richtig so. Den Teig in 6 Streifen schneiden und diese aufeinanderstapeln, anschließend die gestapelten Streifen in 6 Stücke schneiden. Die Stücke in die Form stellen, das Brot sieht von oben nun aus wie ein Buch mit sehr dicken Seiten. Den Teig mit einem sauberen Geschirrtuch bedecken und 30 bis 45 Min. an einem warmen Ort aufgehen lassen. Der Teig wird wieder um ca. das Doppelte aufgehen. Den Laib Zimtbrot auf die mittlere Schiene des Ofens stellen und bei 180 Grad für 30 bis 35 Minuten backen, bis das Brot oben tief goldbraun geworden ist. Falls das Brot außen nur leicht gebräunt ist, ist es im Inneren wahrscheinlich noch roh, dann lieber noch etwas warten. Das Brot aus dem Ofen holen und auskühlen lassen, mit einem Messer aus der Form lösen und auf einem Brett, Teller (oder Schiefertafel!) platzieren. Das Brot schmeckt am besten frisch, aber es hält gut eingepackt bis zu 2 Tage.