Die Hohe Wand
ORF / Birgfellner
ORF / Birgfellner
„9 Plätze – 9 Schätze“

Ein Wanderparadies für Naturliebhaber

In der Hauptabendshow „9 Plätze – 9 Schätze“ am 26. Oktober sucht der ORF wieder die schönsten, verborgenen Plätze Österreichs. Einer von drei Kandidaten aus Niederösterreich ist der Naturpark Hohe Wand (Bezirk Wiener Neustadt), der einzigartige Fernblicke bietet.

Wie eine Insel aus Kalk thront die Hohe Wand im Süden Niederösterreichs. Enorme Felswände ragen in die Höhe und bieten vielfältige Wander- und Klettermöglichkeiten sowie spektakuläre Ausblicke. In den Kiefernwäldern, Steilhängen und Höhlen fühlen sich auch besonders seltene Tiere und Pflanzen wohl. Das Plateau mit seinen etwa 1.000 Metern Höhe zählt zu den Gutensteiner Alpen. Als Naturpark steht die Hohe Wand unter besonderem Schutz.

Zwischen Ebene und Hochgebirge

Bei guter Sicht blickt man in einer Richtung bis zum Neusiedlersee und darüber hinaus. Auf der anderen Seite kann man weit bis ins Mostviertel sehen, bis zum Ötscher beispielsweise. Auf rund 1.000 Kletter- und Wanderrouten ergeben sich immer wieder neue Eindrücke und spektakuläre Ausblicke. Am Skywalk wiederum hat man fast das Gefühl zu schweben.

Der Naturpark Hohe Wand

Der Naturpark Hohe Wand ist einer von drei „9 Plätze – 9 Schätze“-Kandidaten aus Niederösterreich

Die Hohe Wand ist auf einer Seite pannonisch und auf der gegenüberliegenden alpin geprägt. Diese zwei Einflüsse bestimmen auch das Klima der Hohen Wand und sorgen für eine unglaublich große Artenvielfalt in dem Naturpark, der seit 1969 besteht und einer von 23 in Niederösterreich ist.

Ein Paradies für Naturliebhaber

Nicht nur seltene Tiere, sondern auch eine farbenfrohe Flora sind im Naturpark Hohe Wand anzutreffen. So wachsen hier beispielsweise geschützte Pflanzen wie Knabenkraut, Rotes Waldvögelein, Akelei und Türkenbundlilie. Auf Felsrücken und Oberhängen zeigt die Schwarzföhre, welch unwirtliche Standorte sie besiedeln kann.

Sendungshinweis

„NÖ heute“, 30.9.2020

In den unzähligen Höhlen, die durch die Einwirkung von Wasser entstanden sind, haben sich Fledermäuse einquartiert. Sie gehören in Österreich zu den am stärksten bedrohten Säugetieren und finden im Naturpark ausreichend ungestörten Lebensraum. Alpensteinböcke klettern leichtfüßig über die steilsten Wände und beobachten neugierig die Besucher, die es ihnen gleich machen wollen.

Seltene Vogelkonzerte

Aufmerksame Wanderer können im Naturpark einem außergewöhnlichen Konzert lauschen. Die vielfältige Vogelwelt der Hohen Wand lässt ihre Stimmen weithin erklingen: von der Singdrossel über Uhu, Specht und Kolkrabe bis hin zum Eichelhäher. Der Zaunkönig und das seltene Goldhähnchen zeigen, dass es oftmals die kleinsten Sänger sind, deren Stimmen am lautesten durch die Luft schallen.

Fotostrecke mit 7 Bildern

Fernsicht im Naturpark Hohe Wand
ORF / Birgfellner
Das Plateau mit seinen etwa 1.000 Metern Höhe zählt zu den Gutensteiner Alpen
Skywalk im Naturpark Hohe Wand
ORF / Birgfellner
Am Skywalk hat man nicht nur eine spektakuläre Fernsicht, sondern auch fast das Gefühl zu schweben
Die Hohe Wand
ORF / Birgfellner
Die Felswände bieten vielfältige Wander- und Klettermöglichkeiten sowie spektakuläre Ausblicke
Naturpark Hohe Wand
ORF / Birgfellner
Der Naturpark ist ein Paradies für Naturliebhaber
Die Hohe Wand
ORF / Birgfellner
Die Hohe Wand ist auf einer Seite pannonisch, auf der gegenüberliegenden alpin geprägt
Naturpark Hohe Wand
ORF / Birgfellner
Auf rund 1.000 Kletter- und Wanderrouten ergeben sich immer wieder neue Eindrücke
Fernsicht von der Hohen Wand
ORF / Birgfellner
Der Naturpark besteht seit 1969 und ist einer von 23 in Niederösterreich

Pfarrer als Pionier

Als der Erschließer der Hohen Wand gilt der Pfarrer Alois Wildenauer. Vor 100 Jahren betreute er eine Pfarre in der Gegend, seine Freizeit verbrachte er zu einem großen Teil auf der Hohen Wand. „Die schönste Zeit meines Lebens“, beschrieb der sportliche Pfarrer seine Tätigkeit dort. Jede freie Minute nutzte er, um neue Aufstiegsrouten auf das Wandplateau zu finden und auszuprobieren.

184 Steige erkundete Wildenauer als Erster, viele davon im Alleingang. Er soll die Frühmesse an manchen Sonntagen schon in der Bergsteigerkluft gehalten haben. Danach brauchte er nur noch das Ornat abstreifen und konnte gleich wieder dem Ruf der Steilwände folgen. Ein Rundwanderweg führt auf Wildenauers Spuren zu gemütlichen Schutzhütten und herrlichen Ausblicken.

Drei Kandidaten aus Niederösterreich

Neben dem Naturpark Hohe Wand gehen für Niederösterreich der Vogelbergsteig Dürnstein (Bezirk Krems) und der Lunzer See (Bezirk Scheibbs) ins Rennen um den schönsten Platz des Landes. Das Publikum kann mittels Telefon-Voting (0,50 € pro Anruf) von 2. Oktober bis inklusive 4. Oktober entscheiden, welcher der drei Plätze Niederösterreich im großen Finale am Nationalfeiertag vertritt.

Naturpark Hohe Wand: 0901 05 901 07
Vogelbergsteig Dürnstein: 0901 05 901 08
Lunzer See: 0901 05 901 09