Paddle Tennis Court
ORF/Matl
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La Vita

Padel-Tennis: Tennis, aber anders

Padel-Tennis – eine Mischung aus Tennis und Squash – gilt in Südamerika und in Spanien als Volkssport. Die Zählweise ist dieselbe wie beim Tennis, ansonsten hat der Sport aber viele Eigenheiten, wie sich NÖ-heute-Fitnessexperte Lukas Leeb für „La Vita“ angesehen hat.

Der Platz entspricht nur etwa dem Drittel eines Tennisplatzes, die Wände spielen, so wie beim Squash, mit und die Schläger sind deutlich kürzer und unbespannt – Padel-Tennis wirkt nur auf den ersten Blick wie klassisches Tennis.

Erfunden wurde der Sport im Mexico der 1960er-Jahre. Von dort trat er seinen Siegeszug durch Süd- und Mittelamerika an und landete schließlich auch in Europa, wie Stefan Korntheuer, Obmann des UFG St. Pölten, gegenüber noe.ORF.at sagt: „In Spanien gibt es ca 25.000 Courts und angeblich ist es die zweitbeliebteste Sportart nach Fußball, wo es die meisten Aktiven gibt.“

Padel-Tennis erobert die Sportwelt

Padel-Tennis ist eine Mischung aus Tennis und Squash und gilt in Spanien als Volkssport. Was diese Sportart kann, hat ORF-NÖ-Fitnessexperte Lukas Leeb getestet.

Die Regeln

Die Schlagfläche besteht aus Kohlenstofffasern. Gespielt wird über ein Netz, serviert wird von unten. Der Ball darf sobald er am Boden aufgeschlägt auch noch die Wand berühren, kann aber auch direkt zurückgespielt werden. „Als Tennisspieler ist das sehr ungewohnt mit der Wand zu spielen, aber nach ein paar Ballwechseln hat man das relativ schnell herausen. Die Bewegung ist einfach ein bisschen anders“, beschreibt Fitnessexperte Lukas Leeb Padel-Tennis.

Sendungshinweis

„NÖ heute“, 12.10.2020

Gezählt wird wie beim Tennis, gespielt wird aber nur im Doppel und das auf einem Feld das gerade einmal 10x20 Meter misst: „Vom Feld her ist die Größe angenehm, es verzeiht auch viele Fehler im Vergleich zum Tennis. Es ist doch recht intensiv, weil die Ballwechsel relativ lange sind“, sagt Leeb nach seinem ersten Padel-Tennis-Match.

Paddle Tennis Court
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Gespielt wird nur im Doppel und auch über die Wände

Gut für Anfänger geeignet

Auch in Niederösterreich wird der Sport immer beliebter, fünf Vereine gibt es bereits im Bundesland. In St, Pölten weitete man das Anfgebot mittlerweile von zwei auf vier Plätze aus, denn die Nachfrage steigt, so Obmann Korntheuer: „Es ist einfach ein sehr spaßiges, unterhaltsames Spiel. Man muss jetzt nicht professionell Tennis oder Squash spielen können und man hat einen schnellen Unterhaltungswert, egal ob man gut oder schlecht spielt.“ Auch in Zeiten einer CoV-Pandemie ist Padel-Tennis von Vorteil: Gespielt wird im Freien, solange kein Schnee oder Eis liegt, das ganze Jahr über.