Die Tour im Detail
Die exakte Beschreibung der Wanderroute samt GPS-Daten zum Herunterladen findet man HIER.
Nachdem die Berge oberhalb von 1.000 Metern zur Zeit nur noch mit Skiern oder Schneeschuhen zu besuchen sind, begeben wir uns zum Abschluss des „Abenteuer Niederösterreich“-Sommers auf eine flache Wanderung. Am östlichen Ende des Wienerwaldes wandern wir von Mödling bis Baden einen Teil des Wasserleitungsweges entlang. Wilde Bäche, leise Quellen und beeindruckende Wasserfälle haben wir diesen Sommer schon gesehen, jetzt stellen wir uns das Rauschen von 220 Millionen Liter Wasser unter unseren Wanderschuhen vor.
Spannend ist die Wanderung für Nostalgiker und Techniker, sieht man doch all die weißen Wasserleitungs-Markiersteine und immer wieder Ausgleichsbehälter und kleine Steinhäuschen, die zu den Wiener Wasserwerken gehören. Erfrischend sind die 13 Kilometer auch für Weinliebhaber, denn entlang der Strecke betreiben mehrere Heurigen Hütten in den Weinbergen, bei denen man einkehren kann. Wunderschön ist der Weg für Romantiker vor allem jetzt im Herbst. Die Weinblätter verfärben sich in den schönsten Farben und vor allem kurz vor dem Sonnenuntergang ist das Licht in den sanften Hügeln ein Traum.
Sendungshinweis
„Radio NÖ am Vormittag“, 22.10.2020
Die Strecke selbst ist sehr einfach beschrieben: Wir starten in Mödling beim Friedhof, suchen die erste blaue Tafel „1. Wiener Hochquellenwasserleitung“ und los geht’s. Zuerst wandern wir am Eichkogel vorbei (den 367 Meter hohen Hügel lassen wir heute aus). Nach 2,5 km kommen wir an der sogenannten Weingartenkapelle in Gumpoldskirchen vorbei. Dann geht es weiter, oberhalb des Freiguts Thallern vorbei nach Gumpoldskirchen. Hier befindet sich übrigens am Platz vor der Pfarrkirche ein Eichpunkt des Bundesamtes für Eich- und Vermessungswesen. Hier können wir testen wie weit unsere GPS-Uhren, Handys oder Navis daneben liegen.
Ab Gumpoldskirchen reiht sich dann ein „Weinstandl“ ans nächste. Es kann deshalb durchaus passieren, dass die Wanderung etwas länger dauert. Uns macht das nichts aus, denn dank der Herbstsonne und der Aussicht fühlt es sich hier wie Urlaub an. Außerdem gibt es genügend Platz um Abstand zu halten. Vorbei an Pfaffstätten wandern wir schließlich nach Baden, gehen noch durch die Innenstadt und warten schließlich am Bahnhof auf den Zug, der uns nach Mödling retour bringt.
Das Wichtigste im Überblick:
- Ausgangspunkt: Friedhof Mödling
- Endpunkt: Bahnhof Baden
- Länge: 12,5 Kilometer
- Anstieg: weniger als 50 Höhenmeter
- Schwierigkeit: einfach
- Reine Gehzeit: etwa 3 Stunden
- Einkehrmöglichkeiten: zahlreiche Heurigen entlang der Strecke