Spazierengehen kann wunderschön sein, manchmal braucht es aber einen kleinen Ansporn, um sich draußen zu bewegen. Genau so ein Ansporn kann es sein, wenn man etwas findet – versteckt mitten in der freien Natur. Beim Geocachen wird man mit Hilfe eines GPS-Geräts bis auf fünf Meter an ein Versteck herangeführt, dann muss man selber weiter erkunden, sagt Michael Gruber-Schilling. Er ist Geocache-Team-Trainer.
Geocachen ist bereits mit dem eigenen Handy möglich, man muss nur eine App herunterladen, so der Experte. Und – egal wo man wohnt – im Umkreis von nur wenigen hundert Metern finde man immer etwas, so Gruber-Schilling. Es sei ähnlich einer „Schnitzeljagd“ und für Menschen aller Altersklassen geeignet. Die Community, also Personen die Dinge verstecken und suchen, sei größer als man vermuten würde.
In den ersten Geocache-Verstecken rund um das Jahr 2000 fand man übrigens Gurkengläser, wie Gruber-Schilling erzählt. Das Geocachen gibt es erst seit etwa 20 Jahren, damals habe das US-Militär aufgehört, die GPS-Signale zu stören, so Gruber-Schilling.
Senudungshinweis
„NÖ heute“, 5.11.2020
Beim Geocachen ging es für Kristina Sprenger am Oberleister Berg auch auf den 23 Meter hohen Aussichtsturm, eine Holzfachwerkskonstruktion die 1970 errichtet wurde. Auf dem Plateau des Berges fand sie zwar kein Geocache-Versteck, aber von dort sieht man auf einen germanischen Königssitz hinunter. Die Grundmauern davon sind heute noch zu sehen, erzählt der Naturparkranger Alexander Ernst.