Druidenweg
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„Aufgespürt“

Ysperklamm: Auf den Spuren der Druiden

In die Natur hinauszugehen, tut gut für Körper und Geist. In der Ysperklamm im Waldviertel wandert man dabei auf den Spuren der Druiden. Steinen und Felsen wird eine mystische Aura nachgesagt. Rudi Roubinek hat den Druidenweg „aufgespürt“.

Wo die Ysperklamm endet, beginnt der Druidenweg. Zahlreiche geheimnisvolle Steine und Steinformationen entlang des Weges lassen einstige keltische Kultstätten vermuten – daher auch der Name des Rundweges. Der Rundwanderweg im Wanderdorf Yspertal (Bezirk Melk) im südlichen Waldviertel führt durch die Ysperklamm aufwärts. Auf einer Länge von zwei Kilometern überwindet die Große Ysper 300 Höhenmeter.

Sendungshinweis

„NÖ heute“, 12.11.2020

Oben finden Wanderer den ehemaligen „Ödteich“, heute ein Fichtenwald. Nach der Kaiserreith-Quelle und einem kleinen Anstieg erreicht man die erste Kultstätte. Hier könnten Druiden vor langer Zeit ihre Spiritualität ausgelebt haben, erzählt die Natur- und Landschaftsvermittlerin Helga Wolf dem ORF-Niederösterreich-„Aufspürer“ Rudi Roubinek.

Aufgespürt: Druidenweg im Yspertal

Die Ysperklamm lädt zum Krafttanken ein. Warum das dort auch an den Steinen und Felsen liegt, hat Rudi Roubinek „aufgespürt“.

Viele der Namen, die die Felsgebilde des Druidenwegs Ysperklamm Nr. 31 heute tragen, stammen von Hans Wick. Er widmete sich der jahrelangen Erforschung der rätselhaften Naturerscheinungen. „Pfarrer Wick war auch Schalensteinforscher. Er war überzeugt, dass die keltischen Druiden die letzten Priester waren, die diese Plätzer hier als Zeremonienplätze benutzt haben“, sagt Helga Wolf.

Die Natur- und Landschaftsvermittlerin weiß auch, wo die Druiden womöglich zauberten: „Man glaubt, dass sich die Druiden in dem großen Steinkreis, dem sogenannten ‚Druidentreffpunkt‘ auf der Höhe des Kaltenberges, für ihre Zeremonien versammelt haben“, so Wolf.