Die junge Waldviertler Sängerin OSKA in der ORF Niederösterreich Musiklounge
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ORF NÖ „Musik Lounge“

OSKA: Ehrlich, zart und ganz nah

OSKA ist der erste Act in der neuen Ausgabe der „Musik Lounge“. Die junge Singer-Songwriterin aus dem Waldviertel ist mit ihrer zarten und ausdrucksstarken Stimme und der Ehrlichkeit, die sie in ihrer Musik nach außen trägt, auf dem Weg nach ganz oben.

Als wäre sie in ihrer eigenen Welt versunken, steht die dunkelhaarige Sängerin im ORF Funkhaus in St. Pölten und singt mit einer unsagbar zarten und zerbrechlichen Stimme, die gleichzeitig auch gehaltvoll und tiefgründig ist, in ihr Mikrofon. Ihre Single „Love you’ve lost“ ist ein Lied für alle, die ein gebrochenes Herz haben oder in einer Beziehungskrise stecken.

Überhaupt schreibt OSKA sehr persönliche, berührende und oft melancholische Texte, die sich um die Liebe, das Leben und die Familie drehen. Alles da, was gute Popsongs brauchen.

OSKA in der „Musik Lounge“

Maria Burger alias OSKA wuchs als jüngstes von fünf Kindern in Rastenfeld (Bezirk Krems) auf. Dort begann auch ihre musikalische Reise, Marias Mama unterhielt ihre Kinder schon früh mit Musik. „Ich glaube, sie hat das als Entertainment für uns alle gemacht. Sie hat selber eine irrsinnig schöne Stimme und am liebsten hat sie für und mit uns irische Balladen gesungen“, erzählt die 23-Jährige.

Auch ihren Künstlernamen hat sie von ihrer Familie „ausgeliehen“. „Ich wollte unbedingt einen Namen, der mit meiner Familie zu tun hat und da bin ich alle Namen durchgegangen. Mein Bruder Oskar, dachte ich, hat den coolsten Namen von uns. Also habe ich ihn abgewandelt und es wurde OSKA draus.“

Straßenmusik: Romantisch und lehrreich

Nach der Matura offenbarte Maria ihrer Mutter, dass sie nach Wien gehen und dort Straßenmusikerin werden würde. Die Mutter willigte ein, allerdings unter einer Bedingung: Ihre Tochter solle in Wien auch etwas studieren. Also finanzierte sich die Sängerin und Gitarristin ihr Musikstudium mit Straßenmusik.

„Das ist wirklich sehr romantisch. Ich mag es echt gerne, mich irgendwo hinzustellen, ich mag es, wenn sich eine Gruppe um mich herum bildet, man erschafft gemeinsam etwas. Ich habe viel Schönes erlebt. Zum Beispiel haben sich Menschen auf den Boden gesetzt, angefangen zu zeichnen, viele haben mitgesungen, Kinder haben getanzt.“

Gelernt hat sie in diesen Jahren sehr viel. „Natürlich gibt es auch wieder Momente, wo es niemanden interessiert, weil die Leute so busy sind. Da habe ich gelernt, loszulassen und dass es okay ist, wenn es niemandem gefällt und wenn niemand zuhört“, so die Waldviertlerin.

Sängerin Oska im Gespräch mit ORF NÖ-Moderatorin Silvia Schreiber
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Sängerin OSKA (r.) zu Gast in der ORF Niederösterreich „Musik Lounge“ bei Silvia Schreiber

Das Leben erzählt die besten Geschichten

Die Musik von OSKA hat Tiefgang, ihre Texte berühren und erzählen Geschichten, die aus dem Leben gegriffen und mit einem weiten Interpretationsspielraum sind. In den vergangenen Monaten wurden zahlreiche Labels, Plattenfirmen und Produzenten auf die junge Dame aufmerksam. „Ich bin aber sehr sparsam mit meiner Unterschrift umgegangen und habe immer darauf gewartet, dass mein Gefühl stimmt.“

Sendungshinweis

„NÖ heute“, 17.11.2020

Inzwischen ist OSKA bei einem kanadischen Indie-Label untergekommen, das ihr im besten Fall auch zu internationaler Bekanntheit verhelfen könnte. „Es ist alles Neuland auch für mich. Was mir wichtig war, ist, dass sie mir kreativ freie Hand lassen.“ Am 8. Jänner stellt OSKA ihre erste EP „Honeymoon Phase“ vor, außerdem soll es eine Schallplatte geben. Daneben richtet OSKA ihren Fokus darauf, neue Lieder zu schreiben.