Nach „Kultur am Wort“ im April und „Museumszeit“ im Juni widmet sich die neue Kulturserie „Lesezeit“ nun den Autorinnen und Autoren im Land. Denn auch sie trifft die Coroanvirus-Krise sehr. Sämtliche Lesungen, Buchmessen sowie Buch-Festivals mussten heuer ersatzlos abgesagt werden. Mit dem verschärften Lockdown sind nun zudem auch Buchhandlungen wieder geschlossen.
Sendungshinweis
„Radio NÖ am Nachmittag“, 30.11.2020
Auf Radio Niederösterreich und in noe.ORF.at berichten fünf Schriftstellerinnen und Schriftsteller in neuen, kreativen Formaten von ihren Neuerscheinungen und erzählen zugleich auch über das Lesen und Schreiben in Zeiten der Coronavirus-Pandemie. Außerdem gibt es persönliche Leseproben und das eine oder andere private Schmankerl wird ebenso erzählt.
Regionale Krimigeschichten
Den Auftakt macht am Montag die für ihre gesellschaftspolitischen Krimiromane bekannte Eva Rossmann („Radio NÖ am Nachmittag“, 15.40 Uhr). Die im Weinviertel lebende Autorin stellt ihr neues Buch „Vom schönen Schein“ vor. „Es handelt von unterschiedlichen Geschichten, die eines gemeinsam haben, nämlich, dass sie mörderisch sind“, so Rossmann.
Am Dienstag ist Thomas Stipsits („Radio NÖ am Nachmittag“, 13.40 Uhr) mit seinem neuen Buch „Uhudler-Verschwörung“ zu Gast in der Reihe „Lesezeit“. Der mit seiner Familie in Niederösterreich lebende Kabarettist, Schauspieler und Autor setzt damit seinen Stinatz-Krimi „Kopftuchmafia“ in einem zweiten Teil fort. „Es ist wieder ein regionaler Krimi, rund um dieses Stinatzer Milieu, das man vom ersten Buch schon kennt. In diesem Fall geht es um einen vermeintlichen Gärgasunfall. Ein Uhudler-Bauer wird tot im Weinkeller gefunden“, so Stipsits.
Am Mittwoch setzt sich die Reihe mit dem Schriftsteller Thomas Sautner („Radio NÖ am Nachmittag“, 15.40 Uhr) fort, der im Waldviertel zu Hause ist. Er liest nicht nur aus seinem zuletzt erschienenen Roman „Großmutters Haus“, sondern gibt erste Einblicke in sein neues Buch „Die Erfindung der Welt“, das Ende Februar in die Buchhandlungen kommen soll.
Vom Mutterdasein bis zum Loch im Erdreich
Die 35-jährige Simone Hirth („Radio NÖ am Nachmittag“, 13.40 Uhr) steht am Donnerstag am Programm. Mit ihrem neuen Buch „Das Loch“ sorgte sie für großes Aufsehen. Die in Kirchstetten (Bezirk St. Pölten) beheimatete Autorin schreibt in ihrem Briefroman über die Schattenseiten des Mutterdaseins. „Es geht um eine Mutter, die viel zu viel mit ihrem Baby alleine ist“, sagt Hirth.
Den Abschluss der Reihe bildet am Freitag die in Mödling aufgewachsene Raphaela Edelbauer („Radioclub“, 16.40 Uhr). Die 30-jährige Schriftstellerin erzählt von ihrem aktuellen Roman „Das flüssige Land“ und gibt zudem eine erste Leseprobe aus ihrem neuen Werk „Dave“, das 2021 erscheinen soll.