Gesundheit

Hilfe bei trockener Nase

Ob beginnender Erkältungsschnupfen, trockene Raumluft oder extreme Staubbelastung – wenn die Nasenschleimhaut ausgetrocknet ist, dann können sich auch Viren und Krankheitserreger leicht vermehren. Was man dagegen tun kann, weiß Radio-NÖ-Apotheker Dieter Kröner.

Es beginnt meist mit einem Trockenheitsgefühl in der Nase, Juckreiz oder leichtem Brennen. Eine der Kernfunktionen der Nasenschleimhaut ist es, die eingeatmete Luft anzufeuchten. Kann sie diese nicht mehr erfüllen, bilden sich Krusten, Schorf in der Nase.

Sendungshinweis

„Radio NÖ am Vormittag“, 13.1.2020

Die Nase kann dadurch die eingeatmete Luft nicht mehr ausreichend reinigen und anfeuchten, was unter anderem die Infektanfälligkeit erhöht, denn auf der geschädigten Schleimhaut können sich Viren und andere Krankheitserreger leichter vermehren und schließlich eine Erkrankung verursachen, warnt Apotheker Dieter Kröner. Um das zu verhindern, rät er zu folgenden Gegenmaßnahmen:

  • Nasenduschen mit Salzlösung: Salz bindet Wasser und befeuchtet so die Nasenschleimhaut. Für Nasenduschen gibt es spezielle Behälter, mit denen bei schräg geneigtem Kopf eine lauwarme Salzlösung in ein Nasenloch hineingegossen wird und zum anderen Nasenloch wieder herausläuft. In das Wasser gibt man normales Kochsalz (neun Gramm pro Liter Wasser) oder vorgefertigte Portionsbeutel aus der Apotheke.
Frau mit Taschentuch in der Hand
Pixabay / Joseph Mucira
Nur eine gut befeuchtete und intakte Nasenschleimhaut ist in der Lage, Bakterien und Viren aus der Atemluft am Eindringen zu hindern, sagt Apotheker Dieter Kröner
  • Nasenöle oder Nasensalben: Diese öligen Zubereitungen überziehen die Schleimhaut mit einem dünnen Fettfilm, welcher bei starken Beschwerden den Heilungsprozess beschleunigt. Sie eignen sich besonders gut für eine abendliche Anwendung.
  • Nasensprays mit Salzlösungen: Sie sind eine gute Alternative für unterwegs. Ob es sich dabei um Meer-, oder Kochsalz handelt, ist weniger bedeutend. Bei einigen Präparaten gibt es Zusatzstoffe, wie Dexpanthenol (heilungsfördernd) oder Hyaluronsäure, welche eine
    schützende Schicht auf der Nasenschleimhaut bildet. Hyaluronsäure ist in der Lage, eine große Menge an Feuchtigkeit auf der Schleimhaut zu binden, was eine Verlängerung der schützenden Wirkung bewirkt. Generell sollten diese Zubereitungen regelmäßig verwendet werden.
  • Bioflavonoide des Buchweizens zur Stärkung der Blutgefäße: Buchweizen normalisiert die Flüssigkeitssekretion der Nase und fördert somit die freie Atmung. Es gibt mit Zink kombinierte Lutschtabletten, die die Abwehr von Viren und Bakterien unterstützen und das Wohlbefinden steigern – übrigens auch bei Allergien.