Aufgespürt Gänserndorf
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„Aufgespürt“

Gänserndorf: Die Stadt der Säulen

Wer nach Gänserndorf fährt, der sieht Säulen. Sie gibt es dort an unterschiedlichen Plätzen, in unterschiedlichen Formen und Farben. Was aber hat es mit diesen Säulen auf sich? Viele davon hat ein Künstler gemacht und diesen hat Rudi Roubinek aufgespürt.

Als erstes von fünf Stadttoren wurde das Protteser Tor für die Stadt Gänserndorf 1997 fertiggestellt. In der Gegend rund um den Ort Prottes wird noch immer Öl gefördert und das ist auch Thema dieser Säulen. „Die beiden symbolisieren einen Bohrkern, der genau an dieser Stelle entnommen wurde. Im Maßstab 1:1.000 symbolisieren sie also eine Tiefenbohrung, damit man sich vorstellen kann, wie unglaublich tief heute gebohrt wird, um Erdöl zu finden“, sagt Künstler Manfred H. Bauch.

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Einer Reinkarnation gleich erinnern die beiden Säulen des Schönkirchner Tores an den 1980 gesprengten Schlot der nahegelegenen ehemaligen Ziegelfabrik, dessen Material unter Mithilfe vieler freiwilliger Helfer geborgen, gesäubert und hier wiederverwendet wurde. Errichtet wurden die Säulen 1999 aus alten Mauern und Schlotziegeln.

Sendungshinweis

„NÖ heute“, 21.1.2021

Zebra, Leopard und Tiger im Kreisverkehr

Die Safaripark-Säulen mussten im Zuge der Umfahrung Gänserndorf-Süd weichen und fanden im Kreisverkehr bei der Emmauskirche einen passenden Platz. Künstler Manfred H. Bauch restaurierte die von ihm kreierten Säulen. Im Kreisverkehr stehen nun Zebra, Leopard, Tiger, Elefant, Okapi, Axishirsch und Giraffe. Errichtet wurden die Säulen aus Faserzementrohr, Beton und Keramik mit linear reliefierter, bemalter Oberfläche.