Ein Handy hat heutzutage fast jeder, und wenn man spazieren oder wandern geht, dient es vielen als Fotoapparat. Man kann mit dem Handy aber neben fotografieren und telefonieren auch Informationen lesen, indem man einen sogenannten QR-Code-Reader am Handy installiert hat. Und genau solche QR-Codes sind in und um Muggendorf an etwa 80 Marterln angebracht worden. Die Idee dazu hatte Heribert Rechenauer aus Wiener Neustadt.
Hinter jedem Marterl steht eine spannende Geschichte
So gibt es gleich neben der Straße ein Marterl mit einer spannenden Geschichte, erzählt Heribert Recheneauer. Um die Verstorbenen zum nächstgelegenen Friedhof bringen zu lassen, musste man früher 15 Gulden zahlen, was den meisten Menschen zu teuer war. Außerdem hätte es vier Stunden gedauert, die Toten bis zum Friedhof zu bringen. Also wurden sie hier begraben. Das Marterl dient als Erinnerung. Scannt man den QR-Code, kann die Geschichte einfach abgerufen werden, erklärt Rechenauer.
Ein anderes Martel wurde als Wegkreuzung aufgestellt. "Denn damals gab es keine Straßen und Tafeln, die Leute mussten sich aber irgendwie orientieren. Darum war so ein Marterl sehr wichtig für die Leute, so Rechenauer.
Sendungshinweis:
„NÖ heute“, 4.3.2021
Die Informationen zu den 80 Marterln hat der ehemalige Vermesser aus einem Buch, die Technik, wie man solche Informationen auf einen QR-Code bekommt, eignete er sich selbst an. Schließlich müsse man mit der Zeit gehen und die Technik nutzen, sagt der 83-Jährige.