Im Frühling ist die Nachfrage nach Fastenkursen groß. Heuer muss man allerdings entweder alleine zuhause fasten und sich die Informationen selbst zusammenstellen, oder man besucht einen Online-Fastenkurs. Natascha Zickbauer, Fastenexpertin, die sonst Kurse im Kloster Pernegg (Bezirk Horn) leitet, ist via Laptop und Handy direkt mit ihrer Gruppe verbunden.
Mehrmals täglich gibt es Online-Treffen. Hier bekommen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die teilweise auch in anderen Bundesländern wohnen, alle wichtigen Informationen zum Thema Fasten. Es wird aber auch gemeinsam geturnt, etwa um den Kreislauf in Schwung zu bringen.
Online-Treffen als Unterstützung beim Fasten
Der Austausch untereinander ist wichtig, vor allem für Fasten-Einsteiger. „Man macht die Vereinbarung, diesen Kurs von Samstag bis Samstag gemeinsam zu besuchen. Zu wissen, da ist noch jemand, der jetzt auch gerade fastet, ist eine große Unterstützung. Gleichzeitig ist es eine Unterstützung, dass man die Fastenbegleiterin jederzeit anrufen kann“, so Zickbauer.

„Zuhause hat man seinen Kühlschrank im Kopf, weiß, wo die Lebensmittel sind und wo das Bier zu finden ist. Allein standhaft zu bleiben ist weit schwieriger, als wenn man durch eine Gruppe unterstützt wird und sich bei zwei bis drei Terminen austauschen kann“, ergänzt Klaus Rebernik, Geschäftsführer vom Kloster Pernegg. Alkohol ist beim Saft-Fasten genauso tabu wie feste Nahrung.
Sendungshinweis
„NÖ heute“, 22.3.2021
„Erlaubt sind Tee, Obst-Gemüse-Säfte, sowie eine klare Gemüsesuppe. Die muss man sich beim Online-Fasten selbst zubereiten. Man bekommt eine genaue Liste, was man alles braucht, auch mit Links zu Onlineshops, wo man Dinge bestellen kann. Man erhält zudem Tipps, worauf man achten soll, etwa dass man keine zuckerhältigen Getränke kauft.“
Online-Fasten bietet mehr Flexibilität
Der Lohn des Fastens, so erzählen die Teilnehmer: Man nimmt sich Zeit für sich, reinigt den Körper von innen und legt schlechte Gewohnheiten ab. Das gelingt auch beim Online-Fasten. Anders als sonst sei es trotzdem. „Der größte Unterschied ist, dass man vieles selber machen muss", erzählt Manuela Rosenzopf-Dietl, eine Kursteilnehmerin aus Graz, die schon mehrmals gefastet hat und sich nun für die Onlineversion entschieden hat.
"Der Vorteil ist, dass man ortsunabhängig fasten kann. Theoretisch kann man Online-Fasten auch in den Alltag einbauen, neben Job, Kindern und Familie. Es ist nicht das gleiche Erlebnis, aber es geht. Man hat virtuell natürlich sehr viel mehr Flexibilität“, so Rosenzopf-Dietl.