Arabella Kiesbauer Alice Herzog
ORF/Herzog
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„Nahaufnahme“

Ich bin gerne „Mama Starmania“

Arabella Kiesbauer moderiert die aktuelle Staffel der ORF-Castingshow „Starmania“ und gibt in der Radio-Niederösterreich-„Nahaufnahme“ Einblicke hinter die Kulissen der Show sowie in ihr Leben mit zwei Kindern, viel Sport und lebenslangem Lernen.

Seit Jahrzehnten ist Arabella Kiesbauer als Fernsehmoderatorin im In- und Ausland erfolgreich. Mit der Moderation der aktuellen „Starmania 21“ kehrt sie zu ihren beruflichen Wurzeln im ORF-Fernsehen zurück. „Unglaublich wie schnell die Zeit vergangen ist seit meiner ersten Moderation der Jugendsendung X-Large im Jahr 1987“, so Kiesbauer. "Was den ORF betrifft, bin ich wohl eine Art Boomerang, einmal hier, dann wieder weg, dann wieder zurück.“

Gerne denke sie an die allererste Staffel von Starmania zurück, erzählt sie: „Wir waren damals alle vom Erfolg vollkommen überrollt.“ Schon damals war sie die „Mama Starmania“: „Das hat sich damals so ergeben, weil ich ganz einfach so einen Beschützerinstinkt habe und ich so eine Gerechtigkeitsfanatikerin bin.“

„Wenn alle nervös werden, bin ich sehr ruhig“

In der „Nahaufnahme“ erzählt sie über die Minuten vor dem Auftritt: „Wenn alle ganz nervös werden, bin ich sehr, sehr ruhig“, und je mehr Unvorhergesehenes passiere, desto lieber sei es ihr. Im Blick zurück auf ihr Leben beschreibt sie ihre behütete Kindheit, die sie zum Großteil bei ihrer Oma in Wien verbracht hat, aber auch ihre Spurensuche nach der Familie ihres verstorbenen Vaters in Ghana, auf die sie sich noch vor der Geburt ihrer Tochter begeben hat. Was ihr jahrelanges Engagement gegen Rassismus angehe, für das sie bereits ausgezeichnet worden ist, war es das Briefbombenattentat vor 26 Jahren, bei dem eine ihrer Mitarbeiterinnen verletzt wurde, das sie bis heute gegen Alltagsrassismus antreten lässt.

Sendungshinweis

„Nahaufnahme“, 21.3.2021

Im persönlichen Gespräch erzählt Arabella Kiesbauer auch über den großen Spagat, berufstätig zu sein und eine Familie mit zwei Kindern zu haben. „Ja, es gibt dieses schlechte Gewissen auch bei mir und wie viele Frauen, empfinde ich die Vereinbarkeit von Familie und Beruf schon als großen Spagat.“ Auch welches Netzwerk sie sich geschaffen hat, um beides miteinander zu vereinbaren und warum es ihr wichtig ist, ihren Kindern Werte wie Haltung, Empathie und Humor fürs Leben mitzugeben, erzählt Arabella Kiesbauer im Interview mit Alice Herzog. Ihr selbst ist es wichtig, sich mit viel Sport und Lernen fit zu halten, „im Körper und im Geist“, wie sie sagt, denn es gehe um das „Best-aging“, also das Älterwerden im besten Sinne.