Seit 30 Jahren betreibt Margarete Eder die Glasmalerei in Großaigen. Am Beginn gab es fast ausschließlich Teeglasmalerei, später kamen die verschiedensten Glasformen dazu. Einen großen Aufschwung erlebte ihre Kunst im Jahr 2.000 nach der Eröffnung ihres neuen Ateliers.
Sendungshinweis:
„NÖ heute“, 25.3.2021
Vor zwei Jahren nahm die Künstlerin handbemalte Emaill-Schilder ins Sortiment auf. Heute bemalt sie auch Emaill-Geschirr, und zwar mit fröhlich- frechen Beschriftungen, die immer wieder für so manches Schmunzeln über alte Dialektausdrücke sorgen.
Für ein Teeglas braucht die Künstlerin etwa zwei Stunden – manche gehen aber auch schneller, sagt die gelernte Glasmalerin. Natürlich weiß sie auch über die Bedeutung der Motive Bescheid. „Wenn auf einem Teeglas eine Schwalbe zu sehen ist, dann heißt das, dass es dem Bauern gut ginge. Denn wer Schwalben im Stall hatte, der hatte Glück. Schwalben waren ein Zeichen dafür“, so Eder.
Auch, wenn sie ihre Kunst mittlerweile seit 30 Jahren ausübt, ist die Übung nach wie vor wichtig, erzählt Eder. „Wenn ich ein Jahr nicht malen würde, dann müsste ich danach mindestens zwei Wochen malen, um wieder einen gelungenen Strich hin zu bekommen“, so die Künstlerin.