Theaterfest Rosenburg
kastnermedia/Martin Hesz
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Theaterfest

Rosenburg zeigt Poirets Komödienklassiker

Die Sommernachtskomödie Rosenburg (Bezirk Horn) musste im vergangenen Jahr pandemiebedingt absagen. Nun holt der Spielort diesen Sommer den geplanten Komödienklassiker „Ein Käfig voller Narren“ von Jean Poiret nach. Premiere ist am 24. Juni.

„Die Sommernachtskomödie Rosenburg wird ihr Publikum in der sechsten Saison mit der wahrscheinlich charmantesten Kultkomödie, die auch als Film und Musical sagenhafte Erfolge feierte, verzaubern, entzücken und begeistern“, schreibt Intendantin Nina Blum auf der Homepage.

Die Rundbühne auf der Rosenburg wird heuer wieder in Szene gesetzt. Die Zuschauertribüne wurde im vergangenen Jahr neu gebaut. „Sie bietet nun Regensicherheit auf allen Plätzen, noch bessere Sichtbarkeit und Stabilität für das nächste Sommernachtskomödienjahrzehnt“, so Blum weiter.

Sendungshinweis

„Theaterfest“, 26.6.2021

„Die Katastrophen überschlagen sich“

In Poirets Komödienklassiker geht es um Georges, Inhaber des Nachtklubs „La Cage aux Folles“, und seine große Liebe Albin, der Star der abendlichen Show. Die beiden sind seit vielen Jahren ein homosexuelles Paar. „Aus Georges’ einzigem Abenteuer mit einer Frau stammt sein Sohn Laurent, der von den beiden Männern liebevoll großgezogen wird. Nun ist Laurent erwachsen, unsterblich verliebt und hat die feste Absicht, seine angebetete Barbara zu heiraten. Einziges Problem: Seine Verlobte ist die Tochter eines erzkonservativen Politikers“, heißt es zum Inhalt auf der Website des Theaterfest Niederösterreich.

„Unterschiedlicher können Elternpaare also kaum sein. Um einen Eklat und das Platzen der Hochzeit zu vermeiden, erklären sich Georges und Albin ihrem Sohn zuliebe bereit, eine bürgerlich-biedere Familie vorzutäuschen. So wird eifrig verwirrt, verwechselt und die Katastrophen überschlagen sich.“ Schauspieler Herbert Steinböck verkörpert die Rolle des Georges, Wolfgang Lesky spielt Albin und Elisabeth Engstler ist die besorgte Mutter, die gemeinsam mit ihrer Tochter Amelie Engstler auf der Bühne steht.

Rosenburg
kastnermedia/ Martin Hesz
Regisseur Marcus Ganser, Schauspieler Herbert Steinböck, Intendantin Nina Blum und Schauspieler Wolfgang Lesky (v.l.)

Stück hat nicht an Aktualität verloren

Das Stück wurde bereits 1973 geschrieben und hat laut Blum thematisch nicht an Aktualität verloren. „Wer diesen Komödienklassiker gesehen hat, wird gar nicht anders können, als jeden Menschen so zu nehmen und zu mögen, wie er ist. Denn wie diese Komödie meisterhaft zeigt, sind Vorurteile gegenüber Menschen, die vermeintlich anders sind als man selbst, nur dazu da, um abgebaut zu werden. Bei uns geschieht dies auf sehr pointierte und humoristische Art und Weise", so Blum. Auf der Rundbühne vor der Rosenburg in Szene gesetzt wird das Stück wie immer von Regisseur Marcus Ganser.

Intendantin Blum freut sich jedenfalls, heuer wieder spielen zu können. "Unser Motto lautet heuer nicht umsonst ‚Kulturgenuss – mit Sicherheit!‘, weil bei uns die Sicherheit von Besuchern, Schauspielern und allen Team-Mitgliedern oberste Priorität hat.“

Theaterzelt zu zwei Drittel gefüllt

Durch den dynamischen Sitzplan ist das Theaterzelt vor der Rosenburg nur zu zwei Drittel gefüllt. Der Ein- und Auslass zu und vom Gelände erfolgt blockweise über ein Einbahnsystem und über Lautsprecherdurchsagen. Im Bereich zwischen der Rosenburg und dem Theaterzelt gelten die aktuellen CoV-Bestimmungen. Der Zutritt zum Theaterzelt erfolgt heuer über zwei weitere Eingänge, die Kontrolle der Eintrittskarten erfolgt laut Aussendung kontaktlos.