Wanderer entdeckten im Vorjahr in der Wachau ein Fuchsbaby. Das Tier war verwaist und brauchte dringend Hilfe, sonst wäre es wohl dort verendet. Die Füchsin wurde in den Tier-Erlebnispark Buchenberg in Waidhofen an der Ybbs gebracht und fand dort vorübergehend ein neues Zuhause. Die Tierpfleger pflegten die junge Füchsin und zogen sie auf. Seinen Teil trug dazu auch der im Tierpark lebende Hund Chester bei. Wie ein Freund behandelte der Hund die kleine Füchsin.
Sendungshinweis
„Journal um 12.00 Uhr“, Radio NÖ, 27.5.2021
Das entging auch den Besucherinnen und Besuchern nicht. „Die beiden waren prompt der Liebling vieler Besucher. Auch wenn die Jungfüchsin – dank ihres ‚Hundepapas‘ – stets auf Abstand zu den Menschen blieb, freuten sich die Menschen über den Anblick des ungleichen Paares“, so der für den Tierschutz zuständige Landesrat Gottfried Waldhäusl.
Von allein zurück in die Wildnis
Erst vor Kurzem suchte die mittlerweile erwachsende Füchsin den Weg zurück in die Wildnis. „Eines Tages kam unser Zoohund dann alleine zurück und da wussten wir, die Füchsin hat ihre neue Heimat in den umliegenden Wäldern gefunden. Einheimische Tiere, die gehen wollen, muss man auch gehen lassen“, erklärt Tierparkleiter Andreas Plachy. Das ist auch jene Meinung, die Waldhäusl als Initiator der Aktion „NÖ Tierschützling“ verfolgt: „Berta hat es vorgelebt, was wir in Niederösterreich im Tierschutz – auch bei Wildtieren – wollen: Dass man sie pflegt, verarztet, aber wenn möglich, dann auch wieder der Natur zurückgibt“.
Berta ist NÖ Tierschützling 2021
Die Jungfüchsin Berta hat in Zoohund Chester einen Freund fürs Leben gefunden