„Nahaufnahme“

Wadsak: Klimawandel schneller denn je

Wenn es um das Wetter geht, ist auf ihn seit vielen Jahren Verlass: Vor rund einer Million Zusehern präsentiert Marcus Wadsak den Wetterbericht im ORF-Hauptabendprogramm. In der „Nahaufnahme“ spricht er über sein Engagement gegen die Klimakrise.

Der Meteorologe stammt aus Wien und hat mit seiner Frau und seinem neunjährigen Sohn am Neusiedler See im Burgenland eine Wahlheimat gefunden. In der „Nahaufnahme“ zum ORF-„Mutter Erde“-Schwerpunkt „Klima schützen. Arten schützen“ spricht er auf Radio Niederösterreich über sein lebenslanges Interesse für Klimatologie, seinen „Wetter-Opa“ in Steyr und warum es für uns alle Zeit ist, einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.

Sendungshinweis

„Radio NÖ Nahaufnahme“, 30.5.2021

„Wenn wir so weitermachen wie bisher, dann bleiben uns noch ungefähr neun Jahre“, bringt es Marcus Wadsak auf den Punkt. „Auch wenn dieser Frühling so kalt und regnerisch ist wie seit acht Jahren nicht mehr, steigt die mittlere Jahrestemperatur weltweit konstant an. Der Klimawandel schreitet voran, sogar schneller denn je.“ In Vorträgen, Büchern und im täglichen Wetterbericht im Fernsehen versucht Wadsak, komplexe Wetter- und Klimaphänomene verständlich zu erklären, um den Menschen die Dringlichkeit beim Klimaschutz zu vermitteln.

Marcus Wadsak und Alice Herzog
ORF
Marcus Wadsak erzählt Alice Herzog in der Radio-NÖ-Nahaufnahme Details aus Beruf- und Privatleben

Der Wetterbericht als lebendige Geschichte

Sein persönliches Engagement gehe so weit, dass er seit 2018 auf Flugreisen verzichtet und fast alle Wege mit öffentlichen Verkehrsmitteln erledige, so Wadsak. „Ich vergleiche Klimaschutz gerne mit einer Rettungsgasse. Wenn nur ein kleines Fahrzeug die Fahrbahn blockiert, funktioniert sie nicht. Wir müssen alle mitmachen.“

Im Interview mit Alice Herzog gibt Marcus Wadsak Einblicke in sein Leben als dreifacher Vater, begeisterter Fotograf und in seine Arbeitswelt als Leiter der ORF-Wetterredaktion. Sich selbst sei er der schärfste Kritiker, so Wadsak: „Ich sehe mir jede Sendung an und arbeite immer daran, nicht nur einen Wetterbericht, sondern eine Geschichte zu erzählen.“