Schwimmerin, Sujet
ORF
ORF
„La Vita“

Tipps für gesundes Schwimmen

Schwimmen ist ein beliebter Freizeitsport, gerade im Sommer, am See oder im Freibad. Der Sport gilt als besonders gesund und gelenkschonend, da das Wasser einen Teil des Körpergewichts trägt. Gesund ist es aber nur, wenn man es auch richtig ausführt. Ansonsten drohen Schmerzen in den Gelenken oder der Halswirbelsäule.

Auch wenn es meist weggelassen wird – vor dem erfrischenden Sprung ins Wasser sollte wie bei vielen anderen Sportarten auch das Aufwärmen auf dem Programm stehen. Beim Schwimmen müssen vor allem die Gelenke warm sein und der Kreislauf in Schwung gebracht werden.

Sendungshinweis

„NÖ heute“, 9.8.2021

Der häufigste Fehler bei der Ausführung: der Kopf wird aus dem Wasser gestreckt, damit die Haare nicht nass werden. Dabei wird die Halswirbelsäule auf Dauer zu sehr belastet, warnt Werner Schwarz, Schwimmtrainer und Obmann des ESV St. Pölten: „Richtig macht man es, wenn man beim Brustzug den Oberkörper aus dem Wasser hebt. Dadurch geht auch der Kopf hoch. Da kann man einatmen. In der Streckphase sind Arme und Beine gestreckt und der Kopf liegt im Wasser.“

Richtig Schwimmen

Schwimmen ist ein besonders gesunder und gelenkschonender Ganzkörpersport – allerdings nur, wenn man es richtig macht.

Körper nahe der Wasseroberfläche

Auch wie der Körper im Wasser liegt, ist entscheidend. Die Beine sollten nicht zu tief nach unten sinken, der Körper sollte nahe an der Wasseroberfläche liegen. „Es ist entscheidend, dass der Blick immer nach unten geht, wenn man in Brustlage schwimmt. Die Rumpf- und Beckenmuskulatur sollten leicht angespannt sein, damit die Beine nach oben gehen. Mit dem Brustkorb sollte man leicht nach unten gehen, dann ist die Wasserlage korrekt“, erklärt Schwarz.

Beim Kraulen kann wiederum der falsche Einsatz der Arme schmerzhafte Konsequenzen für die Schultern haben. Sehr häufig passiert das vor allem beim Kraulen und Delphinschwimmen. „Es soll so sein, dass der Ellbogen hoch genommen wird, die Schulter kommt hoch und man bringt dann den Unterarm wieder vorne ins Wasser.“

Stärkung der Abwehrkräfte und Lungenfunktion

Wer diese Kardinalfehler vermeidet, für den hat Schwimmen viele Vorteile. So werden Abwehrkräfte und Lungenfunktion gestärkt sowie die gesamte Muskulatur des Körpers und die Ausdauer trainiert. Das tue man auch beim Radfahren oder Laufen, beim Schwimmen bestehe aber viel weniger die Gefahr, sich zu überfordern, so der Schwimmtrainer.