Bäckereimuseum
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„Aufgespürt“

Bäckereimuseum: Ein Brot wie früher

Im Bäckereimuseum in Mühldorf (Bezirk Krems) kann man erleben, wie früher Brot gebacken wurde. In vielen Geschichten wird der Tagesablauf einer kleinen Landbäckerei um 1930 nacherzählt. Dadurch wird das Bäckerleben vergangener Zeiten wieder lebendig.

Familie Stummvoll will mit ihrem Bäckereimuseum seit dem Jahr 1999 für mehr Bewusstsein darüber sorgen, wie früher gearbeitet wurde. Der Vater der heutigen Museumsbetreiberin Sissy Stummvoll war der letzte Bäckermeister des Hauses. Er erzählte ihr Geschichten und brachte ihr viel bei: alte Techniken und Abläufe rund um Brot und Gebäck. So gab es in der Mühldorfer Bäckerei in der Zwischenkriegszeit runde und lange Semmeln genauso zu kaufen wie Salz- und Mohnstangerl, Schusterlaberl und Mischbrot.

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Rudi Roubinek besucht für die Rubrik „Aufgespürt“ das Bäckereimuseum von Sissy Stummvoll

Sendungshinweis

„NÖ heute“, 2.9.2021

Der größte Schatz des Museums ist zweifellos der Lehmbackofen aus dem 16. Jahrhundert, der immer noch voll einsatzfähig ist. „Wir backen auch immer wieder damit. Das Brot hat ein unvergleichliches Aroma und es duftet überall im Haus“, schildert die „Museumsdirektorin“. An diversen Backtagen dürfen sich auch Besucher an dieser Köstlichkeit erfreuen – etwa im historischen Verkaufsraum aus dem Jahr 1890 oder im „Brodcafé“, das dem Museum angeschlossen ist.