Rudi Roubinek mit Bergwerksführer Michael Adlboller
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„Aufgespürt“

Besuch im Schaubergwerk in Payerbach

Seit 1791 gibt es in Payerbach (Bezirk Neunkirchen) ein Bergwerk. Bis 1945 wurde hier Spateisenstein abgebaut. Heute ist es ein Schaubergwerk. Rudi Roubinek hat das „Schaubergwerk Grillenberg“ für uns aufgespürt.

Bereits in der Bronzezeit schürfte man am Grillenberg Kupfer. Von 1791 bis 1900 wurde dann Eisenerz abgebaut, und auch während der beiden Weltkriege. Heute kann man hier gut sehen kann, wie früher gearbeitet wurde – und das war keine leichte Arbeit.

Sendungshinweis

„NÖ heute“, 9.9.2021

Bei Führungen wird das Bergwerk durch den „Herlindestollen“ betreten. Der Weg führt zwischen Schienen, entlang bunter Tropfsteine hinein in den Berg. Dort erwarten Besucherinnen und Besucher dann gleich mehrere Plätze, an denen Bergwerksführer Michael Adlboller interessante Geschichten zu erzählen hat.

Milchkanne im Schaubergwerk Payerbach
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In dieser Milchkanne, die noch heute zu sehen ist, soll nicht immer nur Milch gewesen sein

Die Bergwerksarbeiter mussten früher acht Stunden unter Tag arbeiten, immer zu zweit. Die Verpflegung mussten sie sich dabei in den Berg mitnehmen. Noch heute gibt es eine alte Milchkanne zu sehen, aus der die Arbeiter früher Milch getrunken haben sollen. Ob darin tatsächlich Milch aufbewahrt wurde, ist allerdings umstritten. Zeitzeugen berichten auch von einem Bauernhof ganz in der Nähe. Von dort sollen die Arbeiter auch Most in der Milchkanne in den Stollen geschmuggelt haben.