„9 Plätze – 9 Schätze“

Romantisch & naturbelassen: Das Helenental

In der Hauptabendshow „9 Plätze – 9 Schätze“ sucht der ORF am 26. Oktober wieder die schönsten, verborgenen Plätze Österreichs. Einer von drei Kandidaten aus Niederösterreich ist das romantische und naturbelassene Helenental bei Baden.

Zahlreiche Rad- und Wanderwege laden dazu ein, das Helenental mit seiner charakteristischen Au-Landschaft zu erkunden. Nicht nur der Mensch fühlt sich hier besonders wohl, auch für seltene Tier- und Pflanzenarten stellt das Gebiet einen wichtigen Lebensraum dar.

Schon berühmte Persönlichkeiten, wie Franz Schubert, Grillparzer oder Beethoven fanden ihren Weg durch die romantische und naturbelassene Landschaft des Helenentals. Besonders beliebt sind kleine Wanderungen zu den Burgruinen Rauhenstein und Rauheneck, die im Mittelalter den Weg von Baden durch das Helenental sicherten. Rundwege, wie der Kulturwanderweg Helenental, führen an einigen Sehenswürdigkeiten vorbei, etwa an der Antonsgrotte, der Cholerakapelle oder dem Beethovenstein. Dieser war der Lieblingsplatz von Ludwig von Beethoven. Das Helenental war schon damals ein Ort zum Kraft tanken und Ideen sammeln.

Naturwunder und seltene Bewohner

Neben Wanderwegen und Radstrecken hat das von Mythen und Sagen geprägte Helenental noch weitere Besonderheiten zu bieten. Naturwunder, seltsam gewachsene Pflanzen und eine ganz eigene, fast magische Stimmung machen das Tal so einzigartig. Die Naturbelassenheit zieht seltene Tier- und Pflanzenarten an. Fliegende Sonnenanbeter, Wildameisen und Äskulapnattern fühlen sich genauso wohl, wie Wildschweine. Die Wasseramsel, die auf der roten Liste der bedrohten Tierarten steht, siedelte sich an den naturbelassenen Stellen der Schwechat an. Auch verschiedenste Baumarten sind zu finden: von der Winterlinde über die Esche bis zum Bergahorn.

„Ich kenn‘ ein kleines Wegerl im Helenental, das ist für alte Ehepaare viel zu schmal“ – Peter Alexander widmete dem „Wegerl im Helenental“ sogar ein Lied. Der Weg zieht Erholungssuchende allen Alters an. Entlang der Schwechat gelangt man auch zum Urtelstein, einem Felsen, durch den heute die Bundesstraße führt. Früher bildete die Schwechat dort einen gefährlichen Strudel. Legenden zufolge wurden früher Menschen in die Schwechat gestoßen und starben im Strudel des Flusses.

Sendungshinweis

„NÖ heute“, 1.10.2021

Erzählungen nach geht der Name des Tals auf die beiden Burgen Rauheneck und Rauhenstein zurück. Die beiden Burgherren verband eine lange Feindschaft. Und doch verliebte sich der Sohn des Rauheneckers in Helene, die Tochter des Rauhensteiners. Aufgrund der Feindschaft ihrer Väter, mussten die beiden ihre Liebe geheim halten.

Schließlich erfuhr der alte Rauhensteiner davon. Als er seine Tochter Helene sah, wie sie sich über die Zinne beugte, um ihrem Liebsten zu winken, warf er sie voll Zorn über die Felsen in die Tiefe. Doch Helene verfing sich in den Ästen einer Föhre und konnte von dem jungen Rauhenecker aufgefangen werden. Die Rettung seiner Tochter erweichte das Herz des alten Rauhensteiners. Er gab dem jungen Liebespaar seinen Segen. Seitdem trägt das Tal den Namen Helenental – Romeo und Julia mit Happy End.

Drei Kandidaten aus Niederösterreich

Neben dem Helenental gehen für Niederösterreich die Schmiedemeile in Ybbsitz (Bezirk Amstetten) und die Sitzendorfer Kellergasse in Hollabrunn ins Rennen um den schönsten Platz des Landes, der am 26. Oktober in der großen ORF-Hauptabendshow „9 Plätze – 9 Schätze“ gekürt wird. Das Publikum kann mittels Telefon-Voting (0,50 € pro Anruf) von 1. bis 4. Oktober entscheiden, welcher der drei Kandidaten Niederösterreich im großen Finale am Nationalfeiertag vertritt.

  • Schmiedemeile Ybbsitz: 0901 05 901 07
  • Sitzendorfer Kellergasse: 0901 05 901 08
  • Helenental: 0901 05 901 09