„Ich gehe mit großem Respekt und mit Demut an die neue Aufgabe heran“, sagt Roland Weißmann, der Mitte September im ORF Stiftungsrat mit einer Zwei-Drittel-Mehrheit zum neuen Generaldirektor gewählt worden ist. „Sicher war es eine große Erleichterung, aber gleichzeitig ist der Respekt vor der neuen Herausforderung da“, beschreibt Weißmann den Moment nach der Verkündigung des Abstimmungsergebnisses.
Sein Weg habe ihn von seiner Heimat Oberösterreich für das Studium nach Wien und dann zunächst in das ORF Landesstudio Niederösterreich geführt: „Das waren meine prägenden Lehrjahre als Journalist, für die ich sehr dankbar bin und aus dieser Zeit sind auch viele private Freundschaften bis heute geblieben.“ Der Wechsel in die kaufmännische Direktion hat Roland Weißmann im Alter von 41 Jahren wieder nach Wien geführt.
Digitaler, jünger und diverser
Jetzt soll er den ORF zukunftsfit machen. „Ich arbeite engagiert und bin durchaus auch ehrgeizig“, so Weißmann im persönlichen Gespräch mit Alice Herzog. „Wenn mir jemand vor meiner Arbeit in der kaufmännischen Direktion gesagt hätte, in ein paar Jahren wirst Du die Fernsehfinanzen des ORF verwalten, hätte ich es nicht geglaubt und jetzt habe ich wieder die Chance, mit Offenheit an die neue Aufgabe heranzugehen.“
Sendungshinweis
„"Nahaufnahme“, 3.10.2021
Digitaler, jünger und diverser soll das Unternehmen in den nächsten fünf Jahren werden: „Ich möchte, dass der ORF in den kommenden Jahren dieselbe Relevanz in der Bevölkerung hat wie heute.“
In seiner Freizeit hält sich Weißmann mit Laufen und Boxen fit. „Der Boxsport hat mich Respekt gelehrt“, so der künftige Generaldirektor, der mit seiner Freundin und einer Hündin in Wien zuhause ist. „Gerne besuche ich auch meine Mutter, die in Oberösterreich lebt und die Region um den Attersee, wo ich viele Kindheitstage verbringen durfte“, erzählt Roland Weißmann im persönlichen Gespräch.