Kellergasse im Finale bei ORF-Show

Auch heuer warten wieder viele heimische Schätze auf ihre Entdeckung. Sie werden am Nationalfeiertag, dem 26. Oktober 2021, um 20.15 Uhr in ORF2 in der ORF-Hauptabendshow „9 Plätze – 9 Schätze“ gesucht.

Für den Titel des schönsten Ortes bzw. des schönsten Platzes gab es in Niederösterreich drei Bewerber: die Schmiedemeile in Ybbsitz (Bezirk Amstetten), die Sitzendorfer Kellergasse in Hollabrunn und das Helenental (Bezirk Baden). Die Entscheidung traf das Publikum in einem Telefonvoting: Dabei erhielt die Sitzendorfer Kellergasse in Hollabrunn die meisten Stimmen.

Am Nationalfeiertag misst sich Niederösterreichs „schönster Platz“ somit mit den acht Finalisten aus den anderen Bundesländern. Die Landessieger wurden am Mittwoch, 6. Oktober, bekannt gegeben.

Das sind die neun Finalisten

• Burgenland: Willersdorfer Schlucht
• Kärnten: Blumenberg Mussen
• Niederösterreich: Sitzendorfer Kellergasse
• Oberösterreich: Gimbach im Weißenbachtal
• Salzburg: Krimmler Wasserfälle
• Steiermark: Handwerkerdörfl in Pichla
• Tirol: Gschnitztal
• Vorarlberg: Wiegensee
• Wien: Blumengärten Hirschstetten

„Im Vorjahr hat ‚9 Plätze – 9 Schätze‘ mit seiner siebenten Ausgabe einen Reichweitenrekord aufgestellt, das unterstreicht einerseits den großen Erfolg des Sendungskonzepts, andererseits die nicht absehbare Menge wunderbarer Plätze in Österreich, die auf ihre Entdeckung warten und denen der ORF die bestmögliche Plattform bietet. Ein Nationalfeiertag ohne diese Show ist nicht mehr vorstellbar“, sagt ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz.

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In der Show am 26. Oktober auf ORF2 werden die jeweiligen Plätze von einem Moderator oder einer Moderatorin der „Bundesland heute“-Sendungen gemeinsam mit einer prominenten Persönlichkeit vorgestellt. Niederösterreich wird von Christa Kummer und „NÖ heute“-Moderator Thomas Birgfellner vertreten. Die Promis vergeben dann jene Punkte, die in die Gesamtwertung (aus Jurywertung und Telefonvoting) einfließen.

Die Paarungen der Bundesländer:

• Burgenland: Martin Weinek und Martin Ganster
• Kärnten: Melissa Naschenweng und Bernd Radler
• Niederösterreich: Christa Kummer und Thomas Birgfellner
• Oberösterreich: Gerlinde Kaltenbrunner und Jutta Mocuba
• Salzburg: Chris Steger und Viola Wörter
• Steiermark: Julia Zotter und Franz Neger
• Tirol: Bernhard Aichner und Katharina Kramer
• Vorarlberg: Lisbeth Bischoff und Kerstin Polzer
• Wien: Erwin Steinhauer und Elisabeth Vogel

Vom Mythos zum gelebten Brauchtum

Rund 1.100 Kellergassen gibt es im Weinviertel, Hollabrunn wird mit 35 Gassen als die Hauptstadt der Kellergassen bezeichnet. Mit einer Länge von 1,2 Kilometern und vier Strängen zählt die Sitzendorfer Kellergasse in Hollabrunn zu den größten im Land. Neben jahrhundertealten idyllischen Weinkellern und uriger Gemütlichkeit spielt dort die Tradition der Kellerkatze eine wichtige Rolle. Die Kellergasse wird daher von vielen liebevoll „Kellerkatzenweg“ genannt.

Wo die Kellerkatze daheim ist, trinkt man guten Wein. So lautet zumindest ein Sprichwort. Die Weinviertler Kellerkatze ist eine uralte Symbolfigur des Weinbaus, über die es zahlreiche Mythen zu erzählen gibt. Früher war sie dafür zuständig, Mäuse auf den Dachböden der Presshäuser zu jagen, danach machte es sich die Samtpfote auf einem der Weinfässer gemütlich. Erzählungen zufolge legte sich die Kellerkatze immer auf das wärmste Fass. Für den Winzer war dies ein wichtiger Hinweis, denn das wärmste Fass im Keller ist stets jenes, in dem der Most am längsten gärte und somit vielversprechend für einen gehaltvollen Wein war – mehr dazu in Urig & idyllisch: Die Sitzendorfer Kellergasse (noe.ORF.at; 30.09.21).

ORF-NÖ-Landesdirektor Norbert Gollinger rechnet sich mit der Kellergasse im Finale gute Chancen aus: „Beschaulich, anmutig, bezaubernd, es ist ein ganz, ganz tolles Erlebnis, dort durchzuwandern oder zu verweilen.“