Aufgespürt Heimenburg
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„Aufgespürt“

Spätmittelalterliches Flair auf der Heimenburg

Am Schloss in Hainburg an der Donau (Bezirk Bruck an der Leitha) befindet sich die Heimenburg. Dort heiratete einst die letzte Babenbergerin Margarethe einen 30 Jahre jüngeren Mann. Kristina Sprenger hat die Burg „aufgespürt“.

Die Burganlage in Hainburg besteht aus der Stadtmauer, dem Burgtor, dem Burghof, der Pankratiuskapelle, dem Palast und dem Wohnturm. Drei Fußwege führen zur Burg, die mitten in der Stadt liegt. Mit seinen 2,5 Kilometer langen Stadtmauern, drei erhaltenen Toren und 15 Türmen aus dem 13. Jahrhundert besitzt Hainburg eine der ältesten und am besten erhaltenen Stadtbefestigungen Europas.

Für den guten Zustand der Burg ist unter anderem die „Arbeitsgruppe Schlossberg“ verantwortlich – eine kleine Gruppe Hainburger Bürger, die 1975 mit der Renovierung der Burg begann.

Aufgespürt Heimenburg
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Kristina Sprenger und Touristenbetreuer Florian Emberger auf der Heimenburg

Eines der wichtigsten Ereignisse auf der Heimenburg fand 1252 in der Burgkapelle statt, erzählt Touristenbetreuer und Spielmann Florian Emberger. Damals heiratete die letzte Babenbergerin Margarethe, die damals bereits 49 Jahre alt war, den 30 Jahre jüngeren Ottokar von Böhmen.

Sendungshinweis

„NÖ heute“, 18.11.2021

Wie sich die Menschen damals kleideten, zeigt Florian Emberger selbst vor. „Die Gewandung stellt einen Mann aus dem späten Spätmittelalter oder der frühen Renaissance irgendwo zwischen 1490, 1495 und 1520 dar“, erklärt er seine Kleidung. Passend dazu trägt er eine Sonnenbrille, „denn im Jahr 1517, also bereits in der Renaissance, ist diese Form der Lichtschutzgläser nachgewiesen worden“, so Emberger.