„Nahaufnahme“

Der „Orchester-Manager“ Frank Druschel

Frank Druschel ist seit zehn Jahren als Geschäftsführer für das Tonkünstler Orchester Niederösterreich verantwortlich. In der Radio Niederösterreich-„Nahaufnahme“ gibt er Einblicke in den Orchesterbetrieb während der Pandemie, seine Ideen und Visionen.

„Die Aufgabe bleibt spannend, keine Saison ist gleich, kein Tag ist gleich und jetzt mit der Pandemie sowieso nicht“, sagt der gebürtige Deutsche in der „Nahaufnahme“. Druschel wuchs bereits mit klassischer Musik im eigenen Elternhaus auf, war später selbst Sängerknabe in einem Knabenchor in Deutschland und managte nach dem Kulturpädagogik-Studium zunächst Chöre und später ein Kammerorchester ehe er 2012 nach Niederösterreich kam.

Sendungshinweis

„Nahaufnahme“, 9.1.2021

„Ich bin bis heute sehr dankbar für diese Aufgabe, weil nur ein großes Symphonieorchester die Emotionen in Form von Musik in diesen Facetten vermitteln kann", so Druschel. Er sehe sich als Vordenker und Teamplayer, wenn es darum geht, neue Programme zu entwickeln, aber auch Ideen aus den eigenen Reihen aufzugreifen. „Es geht schließlich um gute Ideen, ob diese jetzt von mir oder jemand anderem stammen, ist zweitrangig“, so der Kulturmanager, der gerade am Tonkünstler-Programm für die Saison 2023/34 arbeitet.

Franz Druschel und Alice Herzog im Radiostudio stehend
ORF
Frank Druschel und Alice Herzog im Radiostudio

Krise hat Zusammenhalt im Orchester gestärkt

Obwohl Planungen während der Pandemie sehr oft wieder revidiert werden müssen, ist Druschel der Meinung, die Coronavirus-Krise habe den Zusammenhalt innerhalb des Orchesters sogar gestärkt, wenngleich die Zeit für alle Musikerinnen und Musiker herausfordernd war und ist.

Für die laufende Neujahrsserie werden alle Orchestermitglieder täglich PCR-getestet und in den öffentlichen Konzerten gilt die 2-G-plus-Regel. „Hier muss ich dem Publikum meinen Dank aussprechen, dass alle Auflagen immer mitgetragen hat", so Druschel. Das Neujahrskonzert des Tonkünstler-Orchesters Niederösterreich ist in einer Aufzeichnung aus dem Landesstudio Niederösterreich am 9. Jänner um 11.05 Uhr in ORF 2 zu sehen.